Das »Internet-Zeitalter« begann für uns im August 2001.
Für das Archiv aber haben wir die Briefe von Februar 2000 an aufgenommen
Vorangestellt sei ein Interview, das wir im Weihnachtsbrief 1996 führten.
Es soll unsere 'Philosophie' erklären helfen ...
Hallo, Ihr da! Ihr da, von der Redaktion. Ist Euch was aufgefallen? Ihr schreibt jetzt die 400. Seite voll.
Na, das ist ja ´n Ding - so viel schon?
Ja, 100 Seiten A 4, beiderseitig beschrieben im A5 Format, das sind nach Adam Riese 400 Seiten Gemeindebrief - oder sechs Jahrgänge, jeden zweiten Monat ein Brief.
Du kannst gut rechnen. Also dann, Herzlichen Glückwunsch zur 100. - äh - zur 400. Seite ...
Danke, danke - die Glückwünsche hab ich nicht gemeint. Ich denke, es ist Zeit, Euch ein paar Fragen zu stellen. Hier meine erste: Wie lange braucht Ihr für eine Ausgabe von mir?
Schwer zu sagen. Du weißt ja - von der Idee bis zum fertigen Brief ist es ein langer Weg, mindestens drei Montagabende von 20.30 bis 22.30 Uhr, manchmal auch länger.
Ach so, Ihr sitzt und schreibt an den Montagabenden meine Seiten voll - wirklich alle selber?
Nicht alle selber. Wir haben einen freundlichen Helfer. Er heißt wie du »Der Gemeindebrief«. Er ist eine Materialsammlung für Evangelische Gemeindebriefe und da sind viele tolle Ideen drin. Wir dürfen sie abdrucken und kopieren.
Woher habt Ihr ihn denn - gibt es den zu kaufen?
In Geschäften nicht. Wir bekommen ihn vom Gemeinschaftswerk Evangelischer Publizistik - und er ist ein Geschenk! Unsere Partnergemeinde in Köln hat ihn extra für uns abonniert und schickt ihn uns schon seit 1991. Danke, Ihr da in Köln, Ihr helft uns damit in großartiger Weise.
Stimmt - und wer hilft Euch noch?
Da ist ein Herr Computer und ein Herr Kopierer, der eine fürs Schreiben, der andre fürs Vervielfältigen. Zum Austragen in die Häuser haben wir Helfer, mal mehr und mal weniger. Immer dabei sind: Familie Arndt, Familie Büchle, Frau Elsholz und den größten Bereich hat Frau Sucker - manchmal hilft auch die Junge Gemeinde beim Austragen.
Wie viele Briefe müssen denn so verteilt werden?
Am Anfang waren es 120 Briefe, jetzt sind es schon 160; der Weihnachtsbrief aber kommt in jeden Haushalt unserer Gemeinde - das sind über 280 Briefe.
Warum macht Ihr diese Unterschiede - Weihnachten so viele ...?
Du weiß doch, Weihnachten gehen viel mehr Leute in die Kirche als sonst. Sie wollen alle wissen, was - wann - wo - los ist. Am Anfang solltest Du ja nur die kleinen Erinnerungszettel und Einladungen ersetzten, z.B. Für den Mütterkreis, die Frauenstunde, die Familiengottesdienste ... Das war im Jahre 1991 und in dem Jahr bekam unser Kirchturm sein neues Dach. Darüber wollten wir natürlich berichten und so wurdest du langsam ein richtiger Brief. Im September hatten wir dann schon den Redaktionskreis - Rita Anton hat die ganze Zeit durchgehalten, fünf Jahre lang - einfach toll.
Was meint Ihr, lesen mich die Leute gerne? Wir denken schon, nur wissen wir´s nicht - es kommen sehr selten Reaktionen auf das, was wir schreiben.
Macht Euch das Schreiben Spaß?
Was für eine Frage. Wäre sonst Deine 400. Seite voll geworden?
Und warum erscheine ich dann trotzdem immer auf den letzten Drücker?
Gut Ding will Weile haben -wenn wir es einmal so ausdrücken dürfen!
Also gibt es mich auch wieder im kommenden Jahr?
Na logisch! So Gott will und wir die Kraft haben und natürlich immer wieder Leser finden, die uns durch ihr Wohlwollen und durch Beiträge unterstützen.
Da bin ich aber froh - vielen Dank, daß ich Eure Arbeit am Weihnachtsbrief unterbrechen durfte. |