Liebe Gemeinde! Am Mittwoch, dem 12.01.2000 traf sich Ihr Gemeindekirchenrat zum ersten Mal in diesem Jahrtausend. Wie schon immer am Anfang des Jahres war Rück- und Ausblick der erste Punkt dieser Sitzung.
Zum Rückblick möchte ich nicht so viel sagen, denn es wurde schon soooo viel darüber geredet, wie gut wir wieder gebaut, gefeiert und was wir alles geschafft haben. Es war ja auch so (siehe Chronikblatt auf der folgenden Seite); aber ein Neues Jahr und viele neue Aufgaben warten auf uns.
So wollen wir die Kaffeeküche und den Sanitärtrakt weiterbringen. Ein schönes Sommerfest mit 75 Jahren evangelischer Kindergarten, vielen Gästen und mit allen Gemeindegliedern feiern! mehr Gesangbücher anschaffen, die Beleuchtung ergänzen und noch viel viel mehr.
Wir würden uns freuen, wenn wir aus der Gemeinde noch viele Anregungen erhalten würden. Aber wir leben ja nicht nur von unserer Hände Arbeit, sondern von der Gnade unseres Herrn Jesus Christus.
Darum wird der Gemeindekirchenrat im Laufe des Jahres immer wieder über das Thema „Gottesdienst“ reden. Wie heißt es in einem Lied: „Gebt unserem Gott die Ehre“.
Wenn ich mir aber den Gottesdienstbesuch im Laufe eines Jahres betrachte, frage ich mich, was ist los in unserer Gemeinde, wenn manchmal weniger als 10 Besucher im Gottesdienst anwesend sind bis hin zu fast 900 Besuchern zum Weihnachtsfest??
Haben wir keine Zeit mehr, unserem Gott im Gottesdienst die Ehre zu erweisen?
Wir leben von der Hoffnung, die unser Herr uns verheißen hat!
Ich möchte Sie fragen, wie denken Sie darüber?
Sagen Sie es Ihrem Gemeindekirchenrat! Was haben Sie für Gedanken, Wünsche und Hoffnungen?!
Es grüßt Sie Ihr
1. Baubesprechung Wie geht´s voran mit der Sanierung der Ruinenmauern unserer Kirche ... Es folgen viele Besprechungen, Schriftführerin ist Frau Jutta Pappelbaum
22. Januar
Besuch aus Berlin - Lichtenberg; Superintendent Rißmann und Delegation (Folge: Beihilfe für unseren Kindergarten)
März
Die Kirche erhält einen neuen Elekroanschluß; die Freileitung zum Giebel wird entfernt
26. März
Richtfest - die Dachkonstruktion für die Ruinenmauern ist fertig; die Dachdecker haben mit ihrer Arbeit begonnen. Eine Kapsel mit Dokumenten wurde in die Mauerkrone eingelassen.
01. April
Gründonnerstag: „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ Geistliche Musik in unserer Kirche (Streichquartett)
04. April
Osterfest - Familiengottesdienst mit Ostereiersuchen
26. April
ORB (Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg) in Lebus Sendung: ‘Kirchplatz’ am 9. Mai
30. April
Taufgottesdienst am Freitag Abend
09. Mai
Konfirmation
14. Mai
Trauung in der Kirche
15. Mai
Fliederblütenfest - Auftritt des Posaunenchores
16. Mai
Gottesdienst zum Heimattreffen
Juni
Der Umgang unter der Überdachung der Ruinenmauern in der Kirche wird gepflastert
13. Juni
Posaunenchor in Sierakow (Polen)
04. Juli
Sommerfest zum Abschluß der Bauarbeiten alle Gemeindekreise sind beteiligt; viele Gäste feiern mit uns; Junge Gemeinde zeigt das Spiel: „Die Maschine oder: Der Bart ist ab“
31. Juli
Posaunenwochenende in Ramin (Pommern)
8. August
Posaunenchor - Sonntagskonzert am Anglerheim
12. September
Gottesdienst zum Schulanfang - 60. Geburtstag von Frau Henkel
03. Oktober
Erntedankfest - offizieller Dienstschluß von Frau Henkel; Christenlehre in Lebus wird jetzt von Frau Weber (Ff/O) gehalten.
06. November
Volleyball der Jungen Gemeinden des Kirchenkreises in Briesen: Lebus belegt den 3. Platz
11. November
Umzug am Martinstag
10. November
Friedensdekade - Gast aus Israel: Dr. Stromza Er erzählt von den Jahren 1943-1945 im KZ Auschwitz
28. November
Posaunengottesdienst zum Beginn des Kirchenjahres 2000
12. Dezember
Gemeindenachmittag im Advent mit dem Mädchenkammerchor Frankfurt (Oder)
19. Dezember
Adventsmusik im Kerzenschein mit den Posaunenchören Podelzig/Reitwein und Lebus
Hiermit möchte ich mich bei allen Gemeindegliedern bedanken, die im vergangenen Jahr ihr Kirchgeld auf unser Gemeindekonto überwiesen haben. Sicherlich war es für manchen eine schmerzliche Feststellung, nun keinen Besuch zu bekommen - vielleicht gelingt es mir im neuen Jahr, mehr Zeit zu haben.
Seit Anfang Januar 2000 haben wir eine neue Erzieherin und ich hoffe, daß ich nicht ganz so viele Vertretungswochen im Kindergarten vor mir habe wie es 1999 wurden. Aber ich überlegte lange, ob ich Ihnen einen Überweisungsschein zumuten kann.
In der Regel begann ich ab September mit der Kassierung. Doch diesmal wurde durch Krankheit unserer Kindergartenleiterin Frau Krämer alles anders.
Auch wollte Frau Büchle zum Jahresende ihren Dienst in der Kita beenden und so waren noch Überstunden und Urlaubstage abzudecken. So begann ich gleich dem Oktober-Brief ein Überweisungsformular beizulegen und tat dies auch mit dem Weihnachtsbrief.
Erfrischend waren dann die Besuche Ihrerseits wieder bei mir, da man ja nicht jedem Überweisungsschein in heutiger Zeit trauen soll. Herzlichen Dank!
Bedanken möchte ich mich auch bei Herrn Arndt, der trotz (!) Erkältung "sein Revier" abgefahren ist; bei Frau Elsholz, Frau Büchle, auch bei Christhild Thiede, Anita Düding und Herrn Alexander Bonack für ihre Bemühungen!
PS: Die Überweisung des Gemeindekirchgeldes ist eine riesige Arbeitserleichterung, besonders bei der Rechnungslegung. Sie hilft "Skandale" zu vermeiden!
Mein Name ist Dorothee Krüger. Ich bin 26 Jahre alt und arbeite seit Jahresbeginn als Erzieherin im evangelischen Kindergarten Lebus. Im letzten Gemeindebrief wurde ich ja bereits von Frau Tillack vorgestellt.
Zu diesem Zeitpunkt lag mein erster Arbeitstag im Kindergarten noch vor mir und war schon mit etwas Aufregung verbunden: Wie würde mir der Einstieg gelingen? Würden mich die Kinder als neue Erzieherin annehmen?
Zu meiner Freude kann ich sagen, dass die Aufregung umsonst war. Von Frau Krämer, Frau Kupsch und auch den Kindern wurde ich erwartungsvoll und freundlich empfangen. Auch über das Entgegenkommen und Vertrauen der Eltern habe ich mich gefreut. In einigen Gesprächen konnte man sich bereits etwas näher kennen lernen.
Drei Wochen Arbeit liegen jetzt hinter mir und ich kann sagen, dass ich gern mit meiner Kollegin Ivonne Krämer zusammenarbeite und mich ‘eingelebt’ habe. Ich fahre gern nach Lebus und geniesse bei Spaziergängen mit den Kindern die schöne Umgebung. Ich freue mich auf die kommende Zeit hier.
Eigentlich heißt es ja: Aller Anfang ist schwer. Das traf für meinen Arbeitsbeginn zum Glück nicht zu. Dafür möchte ich mich bedanken!
Viele Gemeindeglieder haben im vergangenen Jahr geholfen, unseren Kindergarten durch Geldspenden zu unterstützen. Den Freundeskreis sollte es auch in diesem Jahr geben!
In der Kirche und im Gemeinderaum liegen wieder "Spendenblätter" aus.
Für jeden Tag des Jahres gibt es ein besonderes Bibelwort - ein Losungswort
(Die Herrnhuter Brüdergemeine hat seit über 200 Jahren den Brauch, Bibelworte für jeden Tag auszulosen und diese im „Losungsbuch zu veröffentlichen. Diese ‘Tagesworte’ sind für die Brüdergemeine - und für viele andere Christen - geistliche Nahrung, wie das tägliche Brot.).
Manche sind vertraut und einleuchtend, andere stimmen nachdenklich, lassen aufhorchen.
Hier einige Gedanken eines unserer Gemeindeglieder zu einzelnen Losungsworten des letzten Jahres:
25.6.99
Von Ihm und durch Ihn und zu Ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! (Römer 11,36)
Ja, von Ihm sind alle Dinge! Mach es dir täglich klar; es ist ein Geschenk: das Leben, das Gute, das Geführtwerden, die Zeit, die Gemeinschaft, das Wunder der Natur...
Da ist wohl auch der Satz mit zu bedenken aus Römer 2,4: „Verachtest du den Reichtum seiner Güte, Langmut, Geduld?“ Und: Zu Ihm sind alle Dinge ... alles will wachsen und vollendet werden nach seinem Ratschluß - alles hat sein Ziel, alles ist verwoben und gelenkt, hat Maß und Zeit, wie es im Prediger 3 zu lesen ist.
19.10.99
Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen tun? (Psalm 118,6)
... was können mir Menschen tun?
Viel, sehr viel; sie können mir das Leben schwer machen, mich innerlich kaputt machen, mich angreifen, mich aufregen, so dass ich nicht zur Ruhe komme. Wie hälst Du es nur aus mit uns Menschen - Gott? Nur gut, dass Du um mich weißt; nur gut, dass Du mit mir gehst.
23.5.99
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. (Sacharja 4,6)
Gerade damit kommen wir Menschen nicht gut klar, mit Gottes Schweigen, mit seinem unsichtbarem Wirken ohne Heer und Kraft. Wir wünschen uns, Gott möge eingreifen, endlich reagieren - gewaltig - bei Ungerechtigkeit, bei Hilflosigkeit, bei Schreien und Flehen, bei krankem Herzen und verletzter Seele ...
Nur - wenn wir uns ertappen, selbst ungerecht zu sein, nicht gut zu handeln, zu versagen, dann - dann sind wir froh, dass Gott, der Herr, nicht straft und dreinschlägt.
27.5.99
Die Losung aus Nehemia 9,31 weiß auch etwas von dieser befreienden, erleichternden, dankbarenErkenntnis: „Deine große Barmherzigkeit hat mit uns kein Ende gemacht ...“, sondern uns bewahrt. Du hast uns nicht verlassen, Herr, nicht verstoßen, sondern schenkst uns immer wieder Zeit und Gelegenheit zum Neuanfang. Du wandelst uns von innen her, durch Deinen Geist.
Du wandelst uns, wenn wir Dich wirken lassen; Du zwingst uns nicht zum Ja zu Dir durch Macht und Gewalt; Du wirkst still im Verborgenen und bietest uns Deine Liebe an und immer wieder einen neuen Anfang.
4.10.99
„Nicht die Angst vor dem Tag, nicht die Last der Werke, die ich zu tun vorhabe, sondern der Herr weckt mich alle Morgen.“ (Dietrich Bonhoeffer)
Welch neuer Gedanke, und es stimmt! ER ist es, der mir einen neuen Tag schenkt, einen neuen Tag leben lässt. So soll auch ER der Herr über diesen Tag sein, auch der Herr über meine Angst und über mein Tun und Lassen.
Am 13. Februar ist der ‘Letzte Sonntag im Weihnachtsfestkreis’.
Da wollen wir die Kirche heizen. Christenlehrekinder haben den Gottesdienst vorbereitet.
Um 10 Uhr beginnen wir. Ihr seit alle herzlich eingeladen!
(vorher die Kinderbibelwoche in Frankfurt/Oder)
Sonntag, 27. Februar 2000, um 17 Uhr, in der Kirche Matthias Nitsche
Cantaré - Lieder aus Lateinamerika
Vorankündigung:
Kreiskirchentag am 2. Juli 2000 in Eisenhüttenstadt