Albert Cüppers
1932 geboren in Den Haag
1967 Lehrtätigkeit an der Staatlichen Werkkunstschule Kassel
1991-1997 - Professor für ästhetische Theorie und Praxis an der Universität Kassel; seit
1991 lebt und arbeitet in Blaustein und seit
1996 auch in Heiligenberg / Echbeck
Innerhalb der künstlerischen Arbeit werden mehrere Arbeitsstränge verfolgt:
„Vielbilder“, Bilder die sich aus Bruchstücken von Landschaften, Pflanzen und biomorphen Elementen zu kleinflächigen Bildeinheiten zusammenfügen und dabei doch ein lesbares Ganzes bilden.
Die erzählerischen Bilder („Bauchbilder“), die spontan während des Malvorgangs entstehen. Sie zeigen auch Fragmente, die miteinander frei korrespondieren. Der Landschafts- und Vegetationsbezug fehlt selten.
Die „Hemdbilder“, die sich in fast konstruktivistischer Strenge einem Thema und Variationsprogramm widmen und der Spiritualität verpflichtet sind.
Die großformatigen Leporello-Bücher, die mit Chinatusche-Zeichnungen oder Gouachen gefüllt werden.
Allen Bildern ist der Hang zur Verschlüsselung eigen, den Betrachtern öffnen sie sich eher langsam, dank ihrer eigenen Assoziationsfähigkeiten.
(www.albert-cueppers.de)
Seit dem 24. Juni 2005 hängt das Bild im Chorraum unserer Kirche, ein echter Cüppers. Architekt H. Hoffmann hat es aufgehängt. Er ist befreundet mit dem Maler und hat ihm vom Bau der Kirche in Lebus erzählt. „Die Lebuser weigern sich, die Mauern im neuen Raum zu putzen - wie das aussieht - da muss doch etwas geschehen.“
Die Freitagsrunde hatte am 3. März den Architekten zu Gast. Die kleine Runde kann sich jetzt vorstellen, was mit „Vielbilder“, „Bauchbilder“, „Hemdbilder“ gemeint ist. Einige Dias haben das deutlich gemacht. Dann hat die Runde lange auf das Bild „Kreuzpfahl“ in unserem Raum geschaut und dem einen oder anderem ist es ein wenig nahe gekommen - vertrauter, beredter.
Soll es bleiben - Albert Cüppers bietet es uns an - er will es unserer Kirche überlassen, wenn wir es annehmen.
Das erste Quartal des Jahres ist schon wieder vorbei. Die Zeit vergeht wie im Fluge.
Jetzt ist es schon fast ein Jahr her, als unser Posaunenchor sich nach Emden/Oldersum aufmachte um dort Familie Schneider und den Posaunenchor zu besuchen. Wir haben dort ein paar sehr schöne Tage verbringen können und haben damals auch die Oldersumer zu uns eingeladen.
Jetzt ist es soweit. In der Zeit vom 7.4. bis 10.4.2006 wollen sie uns besuchen.
Sie kommen mit 13 Leuten, von denen 8 Bläser sind.
Gemeinsam wollen wir am Sonntag, dem 9.4.06 um 17.00 Uhr eine Bläsermusik unter der Leitung von Bernhard Schneider gestalten, zu der wir Sie alle ganz herzlich einladen möchten.
Unser Programm reicht von den alten Meistern bis in die Gegenwart, so dass bestimmt für jeden etwas dabei ist. Seit einigen Wochen laufen hierfür die Vorbereitungen in beiden Chören. Herr Schneider muss dann nur noch den letzten Schliff reinbringen und alles zusammen fügen. Das hat letztes Jahr in Oldersum auch wunderbar geklappt. Ich hoffe, es wird in Lebus genauso werden. Für die Unterbringung unserer Gäste ist gesorgt.
Die Zeit ist kurz. Aber wir wollen natürlich unseren Gästen auch unsere Heimat ein Stück näher bringen. Trotzdem darf die Zeit für das gemeinsame Proben und Zusammensein nicht zu kurz kommen.
Alle Bläser, die es in den letzten Monaten nicht zu den Proben geschafft haben, sind natürlich auch recht herzlich eingeladen an dem Treffen teilzunehmen.
Uns allen wünsche ich ein paar schöne Tage und natürlich eine gelungene Bläsermusik.||Posaunen|3
Besuch der Partnergemeinde in Karlsbrunn / Saarland
Aus Anlaß der Verabschiedung von Pfarrer Werner Schumann am 29. 01. 2006 aus seinem Amt sind 11 Vertreter unserer Gemeinde per Bahn nach Saarbrücken gereist. Von dort wurden wir mit dem Karlsbrunner Gemeindebus zu den Gastgebern (sogar bis nach Frankreich) gebracht. Die Wiedersehensfreude war groß, denn über die vielen Jahre der Partnerschaft – in den 50-iger Jahren begann sie – sind feste Freundschaften gewachsen.
Der für das Saarland typische Kohleabbau und die Stahlgewinnung werden zurück gefahren.
Viele Menschen müssen sich umorientieren. Bei der Besichtigung eines ehemaligen Kohleschachtes, einer zum Weltkulturerbe erklärten, stillgelegten Hochofenanlage und der Arbeit eines Landschaftspflegevereins konnten wir uns ein Bild machen, was das für die Region bedeutet. Auch bei der Begegnung und den Gesprächen mit Karlsbrunner Gemeindegliedern war diese Problematik gegenwärtig.
Beim Festgottesdienst zur Verabschiedung von W. Schumann konnte die Karlsbrunner Kirche kaum allen Besuchern Platz bieten. Viele gute Worte wurden an Herrn und Frau Schumann gerichtet; über ihr Wirken in mehr als drei Jahrzehnten in der Gemeinde. Mit Sketchen erinnerten Gemeindeglieder an typische Erlebnisse mit ihrem Pfarrer; z.B. benutzte er gern den Satz: „Schön, dass ihr alle da seid!“ Es hat ihn wohl besonders auch an diesem Tag gefreut, dass alle da waren, auch wir von der Oder.
Zum Abschluß des Gottesdienstes sangen wir das Lied: „Komm, Herr, segne uns“.
In unsere Bitte um Gottes Segen schließen wir in besonderer Weise das Ehepaar Schumann, die pfarramtlich verwaiste Karlsbrunner Gemeinde, unsere Partnerschaft und unsere eigene Gemeinde ein.
150 Jahre Jungmännerwerk/CVJM Ostwerk
Bericht vom Besuch des Festaktes am 24.2.2006 in Berlin
Es war eigentlich alles ein bisschen anders, als wir vier Lebuser Vertreter uns diesen Festakt vorgestellt hatten. Nachdem wir uns zum Bundespressezentrum durchgefragt hatten, Gardarobe und erste Orientierung erledigt waren, fanden wir uns in einem großen Raum, sonst wohl für Pressekonferenzen genutzt, wieder, heute im Halbdunkel wie Kinoathmosphäre, wieder und dann ging es los: unsere Begrüßung, Begrüßung der Prominenten und Grußworte derer die nicht kommen konnten, dem CVJM aber verbunden sind, locker vorgetragen und moderiert von Thomas Maier.
Henry Maske und Thomas Maier
Es folgte ein Filmvortrag, dem Anlass angemessen, mit Rückblick auf Entstehung und Werdegang des Jungmännerwerkes bzw. CVJM in Berlin-Brandenburg, Bilder eines langen Weges mit Höhen und Tiefen, Erfolgen und Rückschlägen, wie auch bei uns in Lebus. In dieser langen Zeit ist das Ziel, aus christlichem Verständnis jungen Menschen Orientierung und positive Sinngebung zu vermitteln, nicht den Augen verloren worden, heute in einer sehr materiell und auf Oberflächlichkeiten ausgerichteten Zeit eigentlich notwendiger denn je. Dann sprach in Vertretung von Matthias Platzeck unser Landtagspräsident Gunther Fritsch, er berichtete nicht ohne Humor von seinen Erlebnissen im Jungmännerwerk während der DDR, im Anschluss fand sich noch Gelegenheit zu einem Gespräch mit ihm. Und dann Ten Sing, Musik und Tanz einer Berliner CVJM-Gruppe auf der Bühne, die jungen Leute waren begeistert, wir schauten verständnisvoll zu.
Das Jubiläum war der Anlass zur folgender symbolischen Aktion: Henry Maske und Thomas Maier berichteten in einem lockeren Dialog, wie sie gemeinsam die Henry-Maske-Stiftung „die perspektiveFabrik“ kreiert und vorbereitet hatten. Da sparte man nicht an scherzhaften Seitenhieben auf die Eigenarten des anderen; ich habe Henry Maske noch nie so gelöst gesehen. Nachdem beide so den bevorstehenden ersten Spatenstich, bzw. das erste Strohhausschichten, angekündigt und zur Teilnahme eingeladen hatten, wieder die Berliner Ten Sing-Gruppe und – Pause -.
In der Pause ein kleiner Imbiss mit großen Bretzeln und Getränken zum Anstoßen, wir trugen uns schnell noch in die Nachmittagsveranstaltung ein und kamen noch zur rechten Zeit dazu, als im Empfangsbereich des Bundespresseamtes symbolisch aus vielen Strohballen das „erste“ Strohhaus gebaut wurde.
Der Nachmittag ist kurz erzählt, wir hatten ein paar Stunden Zeit, Pfarrer Sucker zeigte sich als profunder Kenner dieses Teiles von Berlin, zeigte uns die Hacke`schen Höfe, die Synagoge, die schon geschlossen hatte, und führte uns schließlich zum CVJM-Zentrum. Hier gab es Kaffee und Kuchen und wir waren auf einmal inmitten angeregter Gespräche von Veteranen des Jungmännerwerkes, die sich seit vielen Jahren kannten, nun wieder sahen und Erinnerungen austauschten. Da nützte mir die eigene Erinnerung an die 1960-iger Jahre mit Landesjugendwart Fritz Hoffmann, Petersberg bei Halle und Huberhaus in Wernigerode nicht viel – wir hatten die falsche Veranstaltung erwischt, hätten uns im vorderen Teil des CVJM-Zentrums einfinden müssen.
Ja, der Empfang zur Jubiläumsfeier war nur der Auftakt zu einer insgesamt 3-tägigen Veranstaltungsfolge „150 Jahre CVJM-Ostwerk“. Daniel, der bei der organisatorischen Absicherung die ganze Zeit dabei war, kann wohl mehr davon berichten, z.B. vom Festgottesdienst mit EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Dr. Wolfgang Huber.
Vielleicht war für uns diese Feier auch unter dem Aspekt wichtig: in unserer noch kurzen Geschichte als CVJM in Lebus sollte uns die gegenwärtige Situation nicht niederdrücken, in 150 Jahren hat das Ostwerk schlimmere Situationen gekannt und es existiert noch. Wichtig ist, einem guten Zwecke zu dienen. Die Zukunft wird uns recht geben.
Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leser des Gemeindebriefes,
in der letzten Woche habe ich von einer Gemeinde gehört, die demnächst drei (fast vier) neue Gemeindemitglieder erhält. Nicht nur der Zuwachs der Gemeindemitglieder ist erfreulich, sondern zusätzlich bekommt diese Gemeinde damit zwei sehr stark engagierte junge Menschen, denen die Kinder- und Jugendarbeit am Herzen liegt.
Ja, welche Gemeinde wünscht sich so etwas nicht?
Wir hier in Lebus können jetzt damit anfangen, uns so etwas zu wünschen, denn diese Gemeinde, von der ich zum Anfang sprach, befindet sich ca. drei Autostunden von uns entfernt im Erzgebirge.
Leider ist es uns in Lebus nicht gelungen, der Familie Langer eine Zukunft zu bieten. Und mit uns meine ich nicht nur die Gemeindemitglieder und den CVJM. Der Stadt Lebus fehlen nun zwei ausgebildete Fachkräfte, die sich um die Zukunft, die Kinder, bemühen.
Ich möchte mich nochmals, auch im Namen des Vorstandes des CVJM Lebus e.V., für die schöne Zeit mit Bianka und Daniel im „dienstlichen“ als auch im privaten bedanken. Die hohen fachlichen, inhaltlichen und menschlichen Leistungen werden wir verbliebenen Laien nur schwer bzw. nur teilweise auffangen können.
Wir wünschen euch für euren Neuanfang in der neuen Gemeinde alles Gute und mit der/dem nächsten Langer viel Spass und Freude.
Adonisblütenfest - Landeslehrstätte Lebus
am Sonntag, 23. April von 10 - 16.30 Uhr
Tag der OFFENEN TÜR
- buntes Markttreiben
- Führungen zu den Adonishängen
- Naturforscherstation
- Holzbildhauer und vieles mehr
Bericht von der Frühjahrssynode 2006 des „Kirchenkreises an Oder und Spree“
Durch das noch immer schneebedeckte Land fuhren wir am 18. März zur Synode nach Glienicke bei Beeskow.
Während Herbstsynoden meist der Sicherung der laufenden Arbeit im Kirchenkreis durch die notwendigen Beschlüsse dienen, sollen sich Frühjahrssynoden vorwiegend mit thematischen Tagesordnungspunkten beschäftigen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Frühjahrssynode stand die Verabschiedung des Strukturpapier des Kirchenkreises, das von einem Arbeitskreis als Entwurf „Wachsen gegen den Trend“, schon im Herbst der Synode zugearbeitet und diskutiert worden war. (Bericht im Gemeindeblatt).
Die nun stattfindende Diskussion stellte die drei Zentren im Kirchenkreis im Prinzip nicht mehr in Frage, der Ausdruck „Zentren“ allerdings wurde durch den Begriff drei Gebiete ersetzt, nicht nur ein Wort, der Eindruck, dass sich das kirchliche Leben dort vorwiegend abspielen sollte, ersetzt durch das Bild kirchlicher Arbeit über die Fläche vom Mittelpunkt aus. Es sollen also nicht die Gewichte des Gemeindelebens vom Lande auf die Stadt verlagert werden, wie von manchen Synodenteilnehmern befürchtet.
Der Übergang in die neue Struktur wird natürlich neue bisher so nicht gekannte Belastungen für alle haupt- und ehrenamtlich wirkenden kirchlichen Mitarbeiter bedeuten, deshalb führte mit Recht der durch Pastorin Falkenhagen vorgebrachter Antrag ins Spiel gebrachte Begriff „Supervision“ noch einmal zu einer erregten Diskussion. Es geht dabei, wie herausgearbeitet wurde, nicht um seelsorgerische Betreuung der Durchführenden und Betroffenen, oder um dafür aus knapper Kasse noch zusätzlich bereitzustellende Finanzen, wie manche befürchteten, sondern das eigentliche Anliegen der „Supervision“ soll es sein, auftretende Schwierigkeiten bei Umsetzung der neuen Struktur von „außen“ zu begleiten und mehr mit Ideen und Rat zu unterstützen.
Die Synodalen waren eigentlich der Meinung, das muss noch im Struktur-Papier berücksichtigt werden, allerdings wollte man die Beschlussfassung über den Entwurf zur zukünftigen Struktur nicht mehr verschieben. Die Problematik „Supervision“ wird also weiter ventiliert und sie wird als Hilfsmittel bei der Realisierung der neuen Struktur sein.
Eine weiteres zukunftsweisendes Papier wurde beschlossen, die „Satzung des Evangelischen Kirchenkreises An Oder und Spree über die Zusammensetzung von Kreissynode und Kreiskirchenrat“. Es schafft eigentlich keine neuen Verhältnisse, Umfang mit ca. 78 Mitgliedern und Zusammensetzung der Synode nach Pastoren (festgelegt als kleiner als die Hälfte der Synodalen), Laien aus den Gemeinden (dabei z.B. Gemeinden bis 700 Mitgliedern = 1 Synodaler, wie für Lebus zutreffend) und berufenen Vertretern aus kirchlichen Einrichtungen.
Die neue Satzung wird dann bei der Neukonstituierung nach den Wahlen von 2008 wirksam.
Damit hat sich die Synode Problemen der mittelfristigen Zukunft gestellt und wichtige flankierende Voraussetzungen für die Arbeit der nächsten Jahre geschaffen, sie werden auch Lebus betreffen und es wird darum gehen, sie mit Leben zu erfüllen!
Ich heiße Johannes Anton und werde am Pfingstsonntag in unserer Lebuser Kirche konfirmiert.
Da ich der einzige Konfirmand hier in Lebus bin, nehme ich schon seit 2 Jahren am Konfirmandenunterricht in Frankfurt teil.
Wir sind eine lustige Truppe, mit 15 Leuten aus allen Gemeindebezirken aus Frankfurt zusammengewürfelt. Anfangs trafen wir uns Montag Nachmittag, dann im 2. Jahr jeweils an einem Samstag im Monat von um 8-15 Uhr. Der Tag begann mit einem fast immer gemeinsamen Frühstück.
Zwischen Frühstück und Mittag sprachen wir über folgende Themeneinheiten: die Bibel, die Psalmen, die 10 Gebote und vieles mehr. Natürlich gab es auch Pausen zwischen den Themeneinheiten. Wir machten in den Pausen auch manchmal ein wenig Unsinn.
Das Mittagessen wurde manchmal gemeinsam zubereitet auch wenn es nicht immer geschmeckt hat, aßen wir es. Nach dem Mittagessen gab es dann noch eine Themeneinheit. Den Tag beendeten wir dann mit einer Andacht in der Gertraudkirche.
In unserer Konfirmandenunterrichtszeit sind wir auch zweimal zur Konfirmandenrüste nach Hirschluch gefahren. Das waren für uns schöne Zeiten, an die wir uns sicher noch lange erinnern!
Der Abschluss unserer Konfirmandenzeit wird nun die Konfirmation sein. Wir werden nicht alle an einem Sonntag konfirmiert, da wir 15 Leute aus verschiedenen Gemeindebezirken kommen. In Frankfurt werden die Konfirmationen am 21. und 28. Mai sowie am Pfingstsonntag Vormittag sein. Hier in Lebus ist der Pfingst- und Konfirmationsgottesdienst dieses Mal am Nachmittag um 14 Uhr. Ich freue mich schon auf diesen Tag.