Am 17. Juni trafen sich 7 mutige Leute aus der Freitagsrunde zu einem Radausflug.
Mutig deshalb, weil sich das Wetter nach der Hitze der letzten Tage nicht allzu freundlich zeigte. In unserem Gepäck befand sich deshalb neben Essen und Getränken auch Regenbekleidung.
Dietmar hatte wieder eine schöne Wegstrecke ausgesucht, allerdings fuhren wir des Öfteren auch durch ziemlich schlammige Schlaglöcher, das tat den frisch geputzten Rädern nicht gerade gut!
Unbeschadet und gut gelaunt kamen wir gegen 10.45 Uhr in Falkenhagen an.
Unter einem großen Kirschbaum picknicken wir genussvoll. Familie Reiche war mit dem Auto nachgekommen und hatte noch leckere Brötchen, Obst und Gemüse mitgebracht. Außerdem kosteten wir auch die ersten reifen Früchte vom Kirschbaum.
Um 12.10 Uhr schipperte Herr Arndt mit uns über Falkenhagener Seen, das war erholsam und lehrreich zugleich. Wo findet man heute noch so viel unberührte Natur?!
Nach der Kahnfahrt fuhren wir weiter zur Falkenhagener Kirche. Dort erwartete uns schon Frau Kunkel.
Sie führte uns mit fundiertem Wissen in die Historie der Kirche ein. Beim Rundgang im Innenraum, bis hoch zum Turm, beeindruckten uns die Größe und das gepflegte Aussehen der Kirche sehr. Nicht einmal auf dem Dachboden lag Schmutz. Auf der Empore bewunderten wir die schöne alte Orgel. Wir sangen aus dem Stegreif „Dona nobis pacem“ im Kanon. Und als Katharina die Orgel zum Klingen brachte, da lauschten wir alle sehr bewegt.
Gegen 15.00 Uhr traten wir den Heimweg an und landeten ohne besondere Vorkommnisse in Lebus.
Das Wetter hatte den ganzen Tag toll durchgehalten – zeitweise gab es sogar Sonnenschein.
Ein Dankeschön an Frau Kunkel und Herrn Arndt, die uns Falkenhagen so nahe brachten.
Schade nur, dass nicht mehr Interessierte diesen Tag mit uns erlebten.
Wie auch in den vergangenen zwei Jahren konnten wir in unserer Kirchengemeinde Lebus wieder die Pilger begrüßen und beherbergen, die auf dem deutsch-polnischen ökumenischen Pilgerweg Magdeburg-Gnesen unterwegs waren.
Am 26. Juni sollte die Gruppe gegen 18.00 Uhr an der Landeslehrstätte eintreffen. Dem Aufruf, die Pilger dort zu begrüßen und bis nach Lebus zu begleiten, waren mit mir Ingeborg Zietlow, Elke Apelt und Alexander Bonack gefolgt.
Zu Viert sind wir an der Oder entlang gewandert und haben an der Brücke unterhalb der Landeslehrstätte gewartet.
Da die Gruppe aber später als geplant in Frankfurt(O) los gelaufen ist, mussten wir uns eine ganze Weile gedulden.
Dafür war die Freude dann umso größer als wir endlich die Gruppe entdecken konnten und die weiße Fahne mit dem Pilgersymbol immer näher kam.
Nachdem alle an der Brücke angekommen waren und Herr Müller ein schönes Begrüßungsfoto gemacht hat, sind wir auf den Berg gestiegen, wo uns schon Herr Köhler mit kühlen Getränken erwartete. Er hat dann einen kurzen Bericht über die Landeslehrstätte gegeben und alle haben die schöne Aussicht genossen.
Nun ging es wieder an der Oder entlang nach Lebus. Mit dabei waren Pfarrer Hanert und Simone Müller; sie war mit dem Bus nach Frankfurt (O) gefahren, um von dort aus die Etappe mit zupilgern. An der Kirche waren inzwischen fleißige Helfer tätig, um alles für das Abendessen vorzubereiten und die Quartiere zuzuweisen. Vielen herzlichen Dank an alle Helfer und an die Spender, die die Tafel mit Kuchen, Salaten, Obst, Gemüse und Brot reichlich gedeckt haben.
Nach der Abendandacht haben wir um ein kleines Feuer im Kreis gesessen, um den Tag bei wunderschönem Gesang ausklingen zu lassen.
Am 27. Juni sollte es eigentlich um 9.00Uhr auf die längste Etappe zu Fuß nach Pillgram gehen. Aber wie schon am Vortag dauert es doch immer etwas länger bis die Gruppe los kommt. Es war noch die Besichtigung des Hauses Lebuser Land ins Programm aufgenommen worden.
Nachdem alle Proviantpakete gepackt und das Gepäck im Begleitfahrzeug verstaut war, ging es dann endlich um 10.00Uhr in Richtung Schönfließ los. Elke Apelt, Ingeborg Zietlow und ich hatten sich entschlossen, diese Weg-etappe mit zupilgern. Die Route sollte über Schönfließ, Alt Zeschdorf, Treplin, Sieversdorf, Jackobsdorf nach Pillgram führen(ca. 22km). Ich war sehr gespannt auf diesen Tag, auf die kleine Erfahrung des Pilgerns.
Schon in der Schönfließer Str. zog sich die Gruppe auseinander und wer wollte, fand einen Gesprächspartner. Da ich den Weg ja kannte, lief ich mit meinen Nordic Walking Stöckern, die mir eine gute Hilfe waren, in der vordersten Gruppe mit. In Alt Zeschdorf angekommen, hatten wir plötzlich Zweifel, ob wir den geplanten Weg genommen hatten, denn vom Rest der Gruppe war nichts zu sehen. Eine halbe Stunde später traf sie dann aber ein. Sie hatten die Kirchenruine in Schönfließ besichtigt und an den Soldatengräbern ein Gebet gesprochen. Schade für mich, dass ich nicht dabei war. Für die Zukunft heißt es für mich: immer in Sichtweite der Pilgerfahne bleiben!
Da es bis zur Mittagsandacht noch etwas Zeit war, nutzen wir die Gelegenheit an der Badestelle von Alt Zeschdorf die Füße oder den ganzen Körper abzukühlen. Alle waren begeistert von dem schönen See.
Zur Mittagsandacht versammelten wir uns in der Kirchenruine von Hohenjesar. Diese Zeit der Besinnung war ein wichtiger Teil des Tages. Wer wollte, hatte noch die Möglichkeit den Kirchturm zu besteigen.
Nach der Mittagspause ging es am Mühlenfließ entlang nach Treplin. Es lief sich dort so schön unter schattigen Bäumen, dass wir doch den Weg verpassten, den Helmut Krüger ausgewählt hatte, um vor dem Ortseingang von Treplin auf die Landstraße zu kommen. Dort steht nämlich eine Begrüßungstafel der Euroregion Pro Europa Viadrina, die er den polnischen Pilgern zeigen wollte. Da wir aber schon weiter im Ort waren, bedeutete dies ein Stück zurück laufen.
Aber zu diesem Zeitpunkt zeigten sich schon bei vielen Ermüdungserscheinungen und alle Überredungskünste halfen nichts. Nur 5 Leute sahen sich das Schild an.
Von Treplin ging es dann weiter auf der Landstraße nach Sieversdorf. Sie ist zum Glück nicht so sehr von Autos befahren. In Sieversdorf wurden wir schon erwartet. Familie Scheffler hatte in ihrem Vorgarten Tische und Bänke aufgestellt. Es gab Kaffee, kalte Getränke und frisches Brot mit Kräuterbutter. Herr Scheffler ist Orgelbauer. Er hat uns seine Werkstatt gezeigt und Frau Scheffler ist mit uns in die Kirche gegangen. Dort haben wir zum Abschied gesungen. Wir waren alle dankbar für die erholsame Rast, die uns wieder Kraft für das letzte Wegstück gegeben hat. Da wussten wir noch nicht, wie nötig wir die noch brauchen.
Frau Scheffler hat uns noch bis zum Ortsausgang begleitet. Da der Feldweg nach Jakobsdorf zugewachsen war, den Helmut Krüger geplant hatte, hat sie uns einen besseren Weg gezeigt. Aber irgendwann kam einer auf die Idee, eine Abkürzung zu nehmen, nur dieser Feldweg endete plötzlich und alle mussten im Gänsemarsch durch hüfthohes Gras und Disteln laufen. Zu guter letzt war auch noch ein Graben im Weg. Mit Hilfe von kräftigen Männern haben alle auch diese Überquerung geschafft. Mich hat beeindruckt, dass alle auch solche "Unannehmlichkeiten" ohne Murren hinnahmen. Es wurden immer noch Späße gemacht und die polnischen Pilger sangen und spielten Gitarre. Aber wer weiß, welche Wege sie schon gegangen sind!?
Am Feldrand wartete schon das Begleitfahrzeug - festgefahren in einem kleinen Graben -. Nachdem es wieder mit vereinten Kräften raus geschoben war, ging es zügig nach Pillgram, weil dort schon das Abendessen wartete. Jakobsdorf wurde somit leider nicht besucht.
An der Straße stand schon Herr Apelt mit dem Auto um Elke Apelt und mich wieder nach Hause zu bringen. Glücklich, zufrieden und mit staubigen Füßen kam ich wieder in Lebus an. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder ein Stück auf dem Weg mitpilgern kann.
Schon oft wurden wir gebeten, über die aktuelle Arbeit des CVJM-Lebus zu berichten. Dem möchten wir hiermit nachkommen.
Wir - das sind Leute, die sich dafür engagieren, dass Kindern und Jugendlichen in unserer Gemeinde sinnvolle Freizeitgestaltung angeboten werden kann. Seit der Gründung 2000 gab es Höhen und Tiefen. Bis zum März diesen Jahres leistete Daniel Langer als unser Angestellter wertvolle Arbeit. Leider reichten die finanziellen Mittel nicht für eine Weiterbeschäftigung und auch nicht für die Weiterbetreibung des Jugendhauses in der Günter Eich Straße.
Wir stecken aber dennoch nicht den Kopf in den Sand - es geht weiter. Lest doch mal, was bei uns so los ist. Und wenn es etwas gibt, bei dem Ihr mitmachen möchtet b.z.w. uns unterstützen wollt - dann los! Wir freuen uns auf Euch.
Band:
junge Leute treffen sich zu gemeinsamen Proben im Kirchturm. Die Termine sind nicht festgelegt, sondern werden nach Absprache getroffen. Musikbegeisterte können gerne dazustoßen. Ansprechpartner: Stephan Sucker oder Wolfgang Krethlow
Volleyball:
Jeden Mittwoch 17.00-19.00 Uhr wird in der Turnhalle - Lebus Volleyball gespielt. Ansprechpartner: Kristina Heubach oder Rico Schäp
Krabbelgruppe:
Muttis und ihre Kleinen verbringen mittwochs 9.30 -11.00 Uhr im Gemeinderaum ihre Zeit mit Musik, Spielen und Gedankenaustausch. Ansprechpartner: Michaela Müller-Koch
Kindersport:
Bewegungsfreudige Kinder zwischen 1-5 Jahren sind mit ihren Eltern eingeladen in der Lebuser Turnhalle freitags von 16.30 -17.30 eine Stunde zu toben. Bitte Turnschuhe mitbringen! Ansprechpartner: Beatrice Bonack oder Michaela Müller-Koch
Junge Gemeinde:
trifft sich wieder zu Beginn des neuen Schuljahres. Termin wird noch bekanntgegeben.
Offener Abend:
Am 21.09.06 um 19.30 findet unser offener Abend statt, zu dem jeder der Lust hat recht herzlich eingeladen ist. Wir wollen miteinander reden, Ideen austauschen und uns gegenseitig besser kennenlernen.
P.S. Auch wir machen Sommerpause. Die Freizeitangebote finden also erst wieder nach den Ferien statt.
Herzliche Einladung zur Jahreshauptversammlung des CVJM Lebus e.V.
am 27. August 2006 nach dem Gottesdienst um 10.30 Uhr im Chorraum unserer Kirche
... ist die Ankündigung in unserem Brief, wenn es um´s Gemeindekirchgeld geht.
Der Chorraum, unser neuer Gemeinderaum, hat uns lange Jahre beschäftigt. Jetzt ist es das Pfarrhaus, an dem weiter gearbeitet werden muss. Zuerst ist es die Aussenhülle, für die wir einen Antrag bei der Altstadtsanierung gestellt haben. Das wird sehr viel Geld kosten. Unser Kindergarten soll ja hier im Pfarrhaus Einzug halten. So hat es der Gemeindekirchenrat schon 1998 beschlossen.
Jetzt ist die Zeit, an diesem Plan weiter zu machen. Dafür brauchen wir aber die Hilfe aller in unser Gemeinde.
Zur Erinnerung: Gemeindekirchgeld ist der Beitrag, der ausschließlich unserer eigenen Gemeinde zugute kommt. Es gibt dafür keine festgelegten Beitragssätze - ein Richtwert sind 5% vom Januareinkommen (Rente oder Arbeitslosengeld). Einfach, übersichtlich und nachvollziehbar ist es, seinen Beitrag zu überweisen. Bankformulare finden Sie in diesem Brief.
(oder - Konto: Kirchl. Verwaltungsamt Ff/O. Nr. 23 778877 - BLZ 100 602 37 - Stichwort: Kirchgeld 2006 Lebus)
Ein besonderer Dank allen, die sich schon von selbst aufgemacht haben, um ihren Teil zum Gelingen beizutragen.