In ihm war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.

aus: Johannes 1,4 - Dezember 2013


Dezember 2013

Seite: 02  Der letzte Gemeindebrief - ein Weihnachtsbrief

Seite: 03  12 Mal Adventsmusik im Kerzenschein - ein Rückblick

Seite: 04  Im Dunkeln, da lässt sich . . . .

Seite: 05  Ein Gruß aus Neuhardenberg

Seite: 06  Posaunenchor - der volle Einsatz

Seite: 07  Danke für all die Briefe . . .

Seite: 08  Die Gottesdienste im Dezember 2013

Seite: 09  „Weihnachtszeitreise 2013‟

Seite: 09  „. . . davon ich singen und sagen will.‟

Seite: 09  Freude und Leid

Seite: 10  Rückblicke und . . .

Seite: 11  . . . Ausblicke

Seite: 12  „Da steht ja nichts über Lebus drin“

Seite: 13  Bibelentdecken und Missionsabend in Müllrose

Seite: 14  Ideen zu Advent (Kinderseite)

Seite: 15  Zweiundzwanzig Titelseiten – Weihnachtsbriefe !

Seite: 16  Jahreslosung 2014 (Grafik)

  

Der letzte Gemeindebrief - ein Weihnachtsbrief

Liebe Leser des Gemeindebriefes,
heute sind es zwei Briefe, die Sie in den Händen halten, den Brief der Gesamtgemeinde Frankfurt (Oder) - Lebus und den Weihnachtsbrief „Rund um den Kirchturm‟, gewissermaßen den Abschiedsbrief. Wir sind jetzt ein Gemeindebezirk und Teil in dem großen, gemeinsamen Gemeindebrief. Der hat nicht nur ein schönes farbiges Umschlagblatt, er hat auch Farbfotos und alle Einladungen aller Gruppen und Informationen zu aktuellen Themen.
In Frankfurt (Oder) arbeitet ein Redaktionsteam, das Sie über das Gemeindebüro erreichen können. (Auf der Seite 30 finden wir alle Adressen, einschließlich Telefonnummern, Mail- und Internetadressen.)
alte Krippe - Ausschitt Einen eigenen Brief weiterhin zu gestalten übersteigt unsere Kraft, zumal es im Vorbereitungskreis einsam geworden ist. Doch sang- und klanglos wollen wir nicht von der Bildfläche verschwinden. Ein paar Beiträge sind zusammengekommen - einen herzlichen Dank euch, die ihr zur Feder gegriffen habt.
Wie aber nehmen wir Abschied von der Institution "Rund um . . "- Gemeindebrief? Weinen, klagen, heulen, zagen? - nein, nein und nochmals NEIN.
Es war eine schöne Zeit damals, als wir noch mit Schreibmaschine, Schere und Klebstoff die Texte und Bilder zur Kopiervorlage zusammen stellten. Und erst das Kopieren selbst - die Vorderseiten zuerst, lang ausgebreitet um abzukühlen; dann umdrehen und richtig in die Maschine einlegen . . . Das war eine Wissenschaft für sich, das kann ich Ihnen sagen! Und dann war ja noch der Computer. Jung (na ja) und frisch, auch ohne Lehrgang und Weiterbildung sind in den Jahren fünf dieser Rechenmaschinen am Start gewesen. Sie haben ja nicht nur rechnen können; gerade schreiben und Bilder aufessen und - wie heißt das? layouten! - haben sie mit der Zeit immer besser beherrscht.
Staufbergkirche Glasfenster,r Gut, dass es der Weihnachtsbrief ist, der Abschied nimmt. Vor 35 Jahren fanden wir auf dem Pfarrboden eine Krippe. Nicht einmal Frau Henkel wusste, woher sie stammte.
Mal haben wir diese Krippe unter den Baum in die Kirche gestellt, mal in den Gemeinderaum - damals noch im Pfarrhaus. Dem Ochsen fehlen die Hörner, der Esel muss an der Wand lehnen, damit er nicht umfällt - alle Weihnachtsfiguren sind halt in die Jahre gekommen. Aber gerade darum sollen sie das Titelblatt dieses Briefes bestimmen. Das Glasfenster der Staufbergkirche ist schon fast 600 Jahre alt - und so jung! Das Christkind spielt mit dem Gold - das ist besser als tief vergraben (Mt 25). Wenn Erinnerung leicht wird wie ein goldener Ball, dann ist da Leben, neues Leben auch im Abschied. Gesegnete Zeit, Advent, wie neu erwacht, Weihnacht im Licht,
wünscht Ihnen Ihr

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Redaktionsteam

 

12 Mal Adventsmusik im Kerzenschein - ein Rückblick

adventsmusik Im Jahre 2001 kam die Lebuser Freitagsrunde auf die Idee, mit eigenen Kräften eine Adventsmusik zu gestalten und dazu Gemeindeglieder und interessierte Gäste aus Lebus und der Umgebung einzuladen.
So fand am 7. Dezember 2001 in diesem Rahmen
die 1. Adventsmusik im Kerzenschein in unserer Lebuser Kirche statt.
Neben der musikalischen Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit trugen die warme Atmosphäre der durch die Kerzen erleuchteten Kirche und die Bewirtung mit Glühwein, Tee und Weihnachtsgebäck dazu bei, dass sich Mitwirkende und Zuhörer gleichermaßen wohlfühlten und von freudiger Adventserwartung angesteckt wurden.
So kam es, dass im Herbst 2002 von verschiedenen Seiten nach einer 2. Adventsmusik im Kerzenschein gefragt wurde. . .
Es entstand eine schöne Tradition, wie ich finde.
2001 bis 2012 - in jedem Jahr wurde Anfang Dezember an einem Freitagabend eine solche Musik veranstaltet, ohne Unterbrechung.
Das ist nicht selbstverständlich und deshalb möchte ich in diesem Gemeindebrief daran erinnern und allen sehr herzlich danken, die in den zurückliegenden 12 Jahren durch vielfältige Beiträge zu dem Gelingen beigetragen haben !!!
Es war immer ein Gemeinschaftswerk, viele Beteiligte ließen sich ansprechen und engagierten sich auf ihre Weise für das Gelingen des Abends.

Und nun noch eine gute Nachricht am Schluss:
Auch in diesem Jahr soll es wieder eine Adventsmusik im Kerzenschein in unserer Kirche geben, und zwar am Freitag, dem 6.12.2013, um 19.00 Uhr.
Herzliche Einladung dazu an Sie, Ihre Nachbarn, Freunde und Bekannten !

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Christine Borngräber

 

Im Dunkeln, da lässt sich . . . .

Der offizielle Winterbeginn ist der 21. Dezember. Erste Vorboten für den nahenden Winter sind aber die immer kürzer werdenden Tage, Nebel, Regen und stürmisches Wetter. Der Martinstag am 11. November der kalendarisch noch in den Herbst gehört, bildet im Kindergartenjahr den Einstieg in die dunkle kalte Zeit. Nun halten Kerzen und das Basteln von Laternen und Windlichtern ihren Einzug in unser Kita-Geschehen. Die Kinder nehmen Tag und Nacht, Licht und Schatten, Helligkeit und Dunkelheit, sowie Kälte und Wärme besonders intensiv wahr. Schal, Mütze und Handschuhe gehören von nun an zur Grundausstattung beim Aufenthalt im Freien.
Im Dunkeln In den nächsten Wochen und Monaten der winterlichen Zeit erleben wir eine ganze Reihe Feste.
Hierzu hören wir Geschichten und Rätsel, werden kreativ tätig, backen Plätzchen, lernen neue Fingerspiele, Lieder und Gedichte.
Im Freien gehen wir auf Spurensuche, beobachten und versorgen hungrige Vögel. Wir werden die Beschaffenheit von Schnee und Eis erforschen und die Gelegenheit nutzen, am frühen Morgen die Sterne zu beobachten.
Die Kinder erkennen, dass der Winter eine Menge Naturphänomene für sie bereit hält. Winter, das ist auch die Zeit der vielen Bräuche, Feste und Figuren.
Ob Engel, Nikolaus oder Christkind - diese Figuren beflügeln die Phantasie der Kinder und lassen all die schönen Erlebnisse zu einem reichen Erinnerungsschatz werden, aus dem sie ein Leben lang schöpfen können.
Kita- Leiterin

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Bärbel Reichardt

 

Ein Gruß aus Neuhardenberg

Dies ist nun der letzte Lebuser Gemeindebrief.
Als evangelischer Kindergarten der Kirchengemeinde waren wir oft Bestandteil des Gemeindebriefes, haben über den ganz normalen Kita-Alltag der Großen und Kleinen berichtet, über Feste und Feiern, über personelle und bauliche Veränderungen ... Der Gemeindebrief hat uns sozusagen über die Jahre begleitet und viel hat sich bei uns im Kindergarten verändert während dieser Zeit.
Im Januar 2000 habe ich als Erzieherin bei den Kirchenmäusen angefangen. Mein Anerkennungsjahr hatte ich in zwei jeweils sehr großen Einrichtungen in Berlin absolviert und war, als ich nach Lebus kam, angetan vom familiären und gemütlichen Charakter der Kita - dazu noch landschaftlich äußerst reizvoll an der Oder gelegen. Und es wurde noch selbst gekocht!
Allerdings war der Kindergarten, damals noch in der Schulstr. 6, von außen nicht schön anzusehen und auch die Räumlichkeiten innen ließen viel zu wünschen übrig. So haben wir also immer wieder geschoben und geräumt, ausprobiert - und unseren Spielplatz gleich nebenan sehr zu schätzen gewusst, sozusagen als einen weiteren Gruppenraum. Not macht erfinderisch und so wurde damals ein Trödelmarkt ins Leben gerufen, um zusätzliche Ausgaben betätigen zu können und nicht zuletzt auch Werbung für den Kindergarten zu machen. Denn die Kinderzahlen waren in dieser Zeit doch einem stetigen Auf und Ab unterworfen. Zum Glück war da aber immer die Unterstützung der Eltern, die sich mit viel Engagement für die Kita eingesetzt haben. Vielen Dank!
Der Wunsch nach einem größeren Gebäude mit viel Platz blieb über die Jahre bestehen und konnte dann endlich 2009 mit dem Umzug ins benachbarte Pfarrhaus in Erfüllung gehen.
Nun haben wir das erste Mal seit Jahren eine Warteliste und eine Gruppe mit ganz kleinen einjährigen Mäusen. Und nicht nur die Kleinen können die überschaubaren und gemütlichen Räume genießen und fühlen sich wie in einer großen Familie aufgehoben. Wir sind froh, dass wir dieses mit dem Umzug bewahren konnten. Doch Ruhe oder Langeweile kehrt noch lange nicht ein.
Spielplatz-im-Oktober Ein weiterer Wunsch nimmt nun langsam aber sicher Gestalt an: wir bekommen einen schönen Spielplatz über mehrere Ebenen gleich hinter dem Pfarrhaus. Der alte Spielplatz hat uns bis hierhin gute Dienste geleistet, doch über die Jahre und mit wachsender Kinderzahl (v.a. der ganz Kleinen) wird der Weg über das Altstadtpflaster nun doch zu beschwerlich. So freuen wir uns auf einen Spielplatz mit altersgerechten Spielmöglichkeiten. Der Baustart war im August (hier waren Geduld und Ausdauer gefragt!).
Wenn ich jetzt ab und zu bei den "Kirchenmäusen" vorbeischaue - z.Zt. bin ich mit meiner zweiten Tochter in der Elternzeit - sind die Bagger ordentlich am Schaufeln und neugierige Kinderaugen verfolgen aufmerksam jeden Schritt.
Ich bin gespannt wie alles aussieht, wenn ich nach meiner Elternzeit wieder bei den "Kirchenmäusen" anfange. Meine Tochter gebe ich dann vertrauensvoll in die Hände von Erzieherinnen und wünsche mir, dass auch immer wieder Eltern den Weg zu unserem evangelischen Kindergarten finden, Vertrauen fassen und ihre Kinder gut aufgehoben wissen.
Eins ist sicher: Gottes Segen wird uns bei allen neuen Herausforderungen und Veränderungen auch weiterhin begleiten!

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Dorothee Krüger

 

Posaunenchor - der volle Einsatz

Noch wenige Wochen, dann ist Weihnachten. Für die Bläser war es wieder ein sehr arbeitsreiches Jahr. Gott sei Dank! Manchmal konnte man zwar schon denken, ist das noch ein Hobby oder schon ein Job? Aber das ist ja gerade das Schöne daran: Gebraucht werden, die eingeübten Stücke auch zu Gehör bringen. Und obwohl es so manches Mal nicht einfach war, waren doch alle mit viel Freude und Elan dabei.
Posaunenchor - Annette im Einsatz In der nun vor uns liegenden Zeit sind die Posaunenchöre immer besonders gefragt.
Adventsmusiken, Weihnachtskonzerte, Gottesdienste, Blasen in Seniorenheimen, Weihnachtsmärkte usw.
An vielen dieser Einsätze ist auch der Lebuser Posaunenchor beteiligt und wir sind gern dabei. Besonders freuen wir uns, wenn unsere Konzerte gut besucht werden und das Publikum tüchtig mitsingt wie z.B. bei der letzten Sommermusik. Manchmal ist es gar nicht so einfach bei so knapper Besetzung etwas Vernünftiges auf die Beine zu stellen. Deshalb freuen wir uns sehr über die beiden Booßener, die seit Januar letzten Jahres fest auch zu unserem Chor gehören.
In den vergangenen Jahren waren sie schon immer mal zur „Aushilfe“ bei uns. Aber durch diese Regelmäßigkeit jetzt sind viele Bläsereinsätze überhaupt noch möglich. Die beiden sind doch eine große Bereicherung für unseren Chor und wir alle sind sehr froh und dankbar darüber, dass sie sich für diese „Doppelbelastung“ entschieden haben. In zwei Chören zu spielen, bedeutet nicht nur zweimal die Woche zur Probe gehen und sich vorzubereiten, sondern auch Termine zu koordinieren. Letzteres ist hierbei oft das schwierigste Problem. In einem kleinen Chor ist jeder einzelne wichtig und man kann auf niemanden verzichten. Das bringt einen super Zusammenhalt.
Bei unserem 50 jährigen Chorjubiläum zählten wir auch noch zwei Chorgründer zu uns. Nachdem der dritte unserer „alten Herren“, Martin Haprich, vor 5 Jahren aufgeben musste, folgte ihm im letzten Jahr auch unser langjähriger Chorleiter Bernhard Richling und in diesem Jahr Alexander Bonack. Alle drei haben unseren Chor solange bereichert bis die Gesundheit nicht mehr mitgespielt hat. Gerne erinnern wir uns dankbar an die gemeinsame Zeit zurück. Denn auch der Rest vom Chor kommt so langsam in die Jahre. Aber solange es uns möglich ist und wir blasfähig sind, wird Lebus noch einen eigenen Posaunenchor haben.
Von der Fusion mit Frankfurt/O sind wir ja nur indirekt betroffen, denn unser gemeinsames Wirken erstreckt sich ja schon ca. 15 Jahre, ist also für uns nicht neu. Seit dem Sommer haben sich noch zwei weitere Bläser aus Frankfurt zu unseren Proben eingefunden, worüber wir alle sehr erfreut sind.
Im Moment laufen die Vorbereitungen für unsere Adventsmusik, die am 22.12.13 ab 17.00 Uhr in der Kirche zu hören sein wird. Aber auch zum Weihnachtsmarkt, an den Festtagen und Silvester können Sie uns wie gewohnt hören. Einige von uns sind auch mit dem Frankfurter Posaunenchor am 3. Advent in der Marienkirche und am 26.12.13 zur Musik im Kerzenschein dabei. Wer uns hören möchte, findet also mit Sicherheit eine Gelegenheit.
Für mich als Chorleiterin ist es besonders wichtig, dass meine Bläser gesund bleiben und auch im nächsten Jahr nicht die Freude an unserer Arbeit verlieren.
Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und bleiben Sie gesund!

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Annette Korth

 

Danke für all die Briefe . . .

brief Nun sind es 125 Gemeindebriefe „Rund um den Kirchturm‟ geworden.
So viel wissenswertes, interessantes, wertvolles, informatives und nachdenkenswertes gab es zu lesen; viel Zeit und Engagement stecken in jedem Brief - dafür sagen wir heute herzlichen Dank !! und Danke auch für das Austragen (bei jedem Wind und Wetter).
Mit diesem letzten eigenständigen Gemeindebrief gilt es auch Danke zu sagen für die wichtige Arbeit unseres bisherigen Gemeindekirchenrates, für den treuen Dienst und das große verantwortungsvolle Wirken in unserer Gemeinde.
Danke auch für den selbstlosen Einsatz im Posaunenchor und an der Orgel, im Senioren- und Trauerkreis und im Kindergarten, in der Freitagsrunde und dem CVJM.
Möge auch im nun bestehenden großen Gemeindebezirk FFO-Lebus das Engagement und der segensreiche Dienst erhalten bleiben und Früchte tragen und begleitet werden vom Gebet der Gemeinde.

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Familie Thiede

 

„Weihnachtszeitreise 2013‟

das Weihnachtsprogramm, das zu dir kommt
am 13. Dezember 2013 um 17 Uhr

Für wen? Geeignet für Grundschulkinder, Jugendliche und Junggebliebene
Von wem? Gestaltet von 3-5 Laienschauspielern und ausgewiesenen Weihnachtsexperten
Wie lang? ca. 90 Minuten
Was noch? Getränke und Plätzchen für Darsteller wären schön

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Redaktion

 

„. . . davon ich singen und sagen will.‟

Am 29. Dezember 2013, das ist der 1. Sonntag nach Weihnachten
laden wir ab 15.00 Uhr
in den Chorraum unserer Kirche zum Weihnachtsliedersingen ein
(nicht nur Seniorenkreis)

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Redaktion

 

Rückblicke und . . .

GKR ohne Andreas Die Kirchengemeinde Lebus
am Ende des Kirchenjahres 2013

Das Jahr 2013 brachte einen Einschnitt in der Geschichte unserer Kirchengemeinde. Am 13. November hatte der Gemeindekirchenrat Lebus seine letzte turnusmäßige Sitzung. Seine Legislatur ist abgelaufen. Mit der Fusion im Sommer zur Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) – Lebus – ist der eigenständigen GKR Lebus abgeschafft. Das ist die eigentliche Zäsur. Für die Gemeinde wird das kaum bemerkt sein, wenn die Gemeindevertreter in Lebus nicht mehr über die Finanzen der Gemeinde oder Personalfragen entscheiden, denn die Organisation des Gemeindelebens wird ja weiter vor Ort, von der Gemeindebezirksvertretung, erledigt.
Doch die am besten praktizierbaren Formen der Zusammenarbeit zwischen GKR und GBV müssen erst noch in der nächsten Zeit erprobt und erst dann festgelegt werden.
Daß wir vor einem Jahr mit der Option mit Frankfurt zu fusionieren die richtige Entscheidung getroffen hatten, zeigte sich schon zu Beginn des Jahres, als wir während der Krankheit von Pfarrer Sucker die uneingeschränkte Unterstützung aus Frankfurt erhielten.
Auch bei der Überwindung der bürokratischen, rechtlichen und baufachlichen Hürden zur Aufnahme des Baues am Kita-Spielplatz haben uns die Frankfurter unentbehrliche Hilfe geleistet. Die finanzielle Potenz der großen Gemeinde gibt uns nun auch größere Sicherheit, sollte es zu weiteren, nicht geplanten Kosten dabei kommen.
Zu würdigen ist an dieser Stelle die tatkräftige Hilfe von Otto Christoph, der schon vor Eröffnung der Baustelle umfangreiche Beräumungen auf dem Areal durchgeführt hat, so daß weiterer Verzug vermieden werden konnte. Nun sind die Arbeiten im vollen Gange. Der Architekt Krauter ist optimistisch, dass der fixierte Termin - Ende 2013 - gehalten werden kann. Im Frühling 2014 wird es die Einweihungsfeier geben.

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Manfred Hunger

 

. . . Ausblicke

Seit dem Sommer wird der Gemeinde der Gemeindebrief Frankfurt (Oder) – Lebus zugestellt. Hier werden nun die Lebuser Berichte, Informationen und Termine aufgenommen.
Der vorliegende Gemeindebrief wird der letzte seiner Art sein. Auch hier geht eine Tradition zu Ende. Neue Möglichkeiten tun sich auf und sollten erkannt und wahrgenommen werden.
Viele inzwischen gewachsene Formen der Zusammenarbeit mit Frankfurt werden einfach weitergeführt, wie Posaunenchor und Konfirmandenunterricht, gemeinsame Gottesdienste wie in den Lebuser Wiesen oder Himmelfahrt auf dem Görschberg. Außer den Bibelstunden in Frankfurt werden wir mit Beginn des neuen Jahres einen eigenen, Lebuser Kursus durchführen. Das erste Thema am 15.01.14 lautet: „Christliche Symbole“.
Schon früher haben CVJM-Lebus und die „Freitagsrunde“ gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt; ab 2014 wird es die eigenständige „Freitagsrunde“ so nicht mehr geben. Den Gesprächskreis finden wir unter "Offene Abende" des CVJM im gemeinsamen Gemeindebrief.
Auch in den kommenden Jahren werden wir Gemeindeversammlungen durchführen, wo wir über die Aktivitäten in dem Gemeindebezirk Lebus berichten.
Das neue Jahr bringt im größeren Rahmen entscheidende Veränderungen: 2014 fallen vorhandene Kirchenkreisgrenzen. Damit entstehen neue Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden im Norden und Westen.
Das Jahr 1913 war das letzte Friedensjahr vor Ausbruch des 1. Weltkrieges. Das Jahr 2014 wird unter dem Eindruck dieses Ereignisses vor 100 Jahren stehen, ein Ereignis, das von vielen Historikern als die Katastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird. Danach war alles anders. In der Folge des verlorenen Krieges kam es neben vielen notwendigen Reformen aber auch zu einer großen Desillusionierung und Depression, alte Werte und Traditionen galten nichts mehr und wurden in Frage gestellt. Die Revolution bewirkte auch das abrupte Ende der bisherigen Volkskirche. Viele bis dahin wie selbstverständliche Einrichtungen und Gewohnheiten in unserer Kirche wurden nun dem Mitwirken und Engagement der Gemeindemitglieder anheim gestellt. Diese Entwicklung hat sich seitdem fortgesetzt – mit der Fusion 2013 hat die Lebuser Gemeinde die Initiative ergriffen, um die Zukunft der Gemeinde zu gestalten.
Es geht nun darum die daraus sich ergebenden neuen Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen.

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Manfred Hunger

 

„Da steht ja nichts über Lebus drin“

Wandteppich In „Rund um den Kirchturm“, unserem Lebuser Gemeindebrief, hat es über all die Jahre einmal eine leere Seite gegeben -Provokation ? Enttäuschung ?
Das war im Februar 1997. Wir hatten im Weihnachtsbrief zuvor über den Kälteeinbruch in unserer Kirche berichtet. Auf der Kreissynode im November 1996 wurde die Reduzierung der kreiskirchlichen Verwaltungsämter damals von 270 auf 5 Ämter bekannt gegeben. Unser Gemeindekirchenrat hatte einen "Tränenbrief" an die Kirchenleitung geschrieben. Die Reaktion war heftig. Lange hatten die Gewitterwolken über Lebus gestanden. Wir, die Redaktion unsres Briefes, hofften auf ein Echo aus der Gemeinde. Da war aber nix - Schweigen im Walde . . .
Na ja, so war das mit der leeren Seite.
Übrigens war im besagtem Weihnachtsbrief auch ein Interview des Gemeindebriefes mit dem Redaktionskreis. 400 Seiten waren in sechs Jahren geschrieben, zusammengebastelt, kopiert und verteilt worden.
Wir waren mächtig stolz darauf. Vielleicht war es ein Fehler im Interview unsere Hauptquelle anzugeben. Die Kölner Partner unseres Kindergartens (das war er bevor er zur Kita mutierte) hatten für uns ein Abo spendiert für den Materialdienst. Aus dem können wir Artikel übernehmen, die von Profis erstellt werden und auch - sehr wichtig - Bilder, Grafiken und Karikaturen.
Da muss eben keine Seite im Brief leer bleiben. Interessantes ist da (fast) immer zu lesen. Und dann sind die Daniels, Cindys, Arnos, Josis und wie sie alle heißen, schon lange ausgewandert. War es oft auch mit sehr viel Überredung verbunden - sie hatten Berichte geschrieben, originelle, manchmal überraschend und witzig. Überreden war eine der wichtigen Aufgaben im Redaktionskreis. Wir haben das nie richtig beherrscht. Die Grafik hier unten zeigt das Gemeindezentrum der Bodelschwingh Gemeinde in Köln-Höhenhaus. Die Maltechnik ist die gleiche wie die unserer Kirchenkachel (wir haben da noch ein paar - kleiner Tipp: wär das nicht was zu Weihnachten für die Tante in Amerika?). Dies Gemeindezentrum wird abgerissen - rückgebaut, wie man heute vornehm sagt. Die Gemeinde ist schon einige Jahre mit der Nachbargemeinde zusammengelegt. Nach dem Krieg hatten in Höhenhaus junge Familien gebaut. Jetzt sind die Kinder längst aus dem Haus und viele in alle Winde verstreut - wie sich die Bilder gleichen. Wenn aber das Haus abgerissen wird, in dem getauft, gelernt, gefeiert, gesungen und gebetet wurde - dann tut das schon weh.
Seit gut vier Wochen hängt der Wandteppich über dem Keyboard in unserm Chorraum. Die Kölner hatten einst über die Geschichte nachgedacht, mit Entwürfe gemacht und verworfen bis sie sich auf dieses Bild haben einigen können. Dann ist es geknüpft und zu dem Teppich gefasst worden. Wohin damit, wenn es das Haus nicht mehr gibt. - Solange es Menschen gibt, die die Verbundenheit und die Solidarität über Mauer und Stacheldraht erinnern können, hat es bei uns einen guten Platz und ganz sicher eine eigene Aufgabe.

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E-M und Chr Sucker

 

Zweiundzwanzig Titelseiten – Weihnachtsbriefe !

Weihnachtsbriefe Dabei gab es in unserer Kirchengemeinde schon lange vor 1991 den Brief zum Fest.
Superintendent Rössler hatte ihn eingeführt.
Mit Hilfe von Farbstempeln oder später im Ormigverfahren wurde er vervielfältigt.
Frau Siepelt und Frau Schlupski haben ihn im Postzustelldienst verteilt - kostenlos!
Erinnerungen an Weihnachten.

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Redaktion

 

 

 Evangelische Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) - Lebus © 2014