„Soll ich, soll ich nicht..?“ (Gemeindekirchenratswahl)
Am 18. November 2001 wählen wir einen Teil des Gemeindekirchenrates neu.
Wir bitten Sie um Kandidatenvorschläge.
Um die Entscheidung - auch die eigene - zu erleichtern, geben wir kleine Informationen über Gemeindekirchenrat weiter:
„Soll ich, soll ich nicht..?“, eine Handreichung für die Kandidatur zur Gemeindekirchenratswahl - (herausgegeben vom Kirchenkreis Berlin-Spandau - Fortsetzung vom April-Brief)
Was viele nicht wissen: der GKR ist die geistliche Leitung der Gemeinde, auch wenn er im Alltag mehr als ein Verwaltungsorgan erscheint. Letzteres wird sich in naher Zukunft - realistisch gesehen - nicht sehr verändern, eher noch verstärken.
Angesichts der dramatisch sinkenden Einnahmen der Kirche (manche reden von "Mangelverwaltung") werden die Themen "Finanzen" und "Mitarbeiterfragen" in den GKR - Sitzungen eher noch häufiger aufgerufen werden.
Auf der anderen Seite ist nicht zu übersehen: die Finanzkrise zwingt zur Besinnung auf das Wesentliche, eröffnet die Chance der inhaltlichen Konzentration und Profilierung. Gemeinden weiten ihren Blick über die eigene Gemeindegrenze hinweg in die Region und prüfen gemeinsam mit Nachbargemeinden, was mit den verbleibenden Kräften und Kompetenzen haupt- und ehrenamtlich noch geleistet werden kann. Natürlich würden Sie als mögliches, zukünftiges GKR - Mitglied auf Resignation, aber auch auf Hoffnung treffen, wenn sich Gemeinde(n) und Leitung gemeinsam auf die Suche nach neuen Wegen machen.
"Alle Leitung in der Kirche ist demütiger, brüderlicher (besser geschwisterlicher - die Verfasser) Dienst im Gehorsam gegen den guten Hirten".
Neben dieser grundsätzlichen Erwartung kommen im Alltag der Gemeinde vielfältige Hoffnungen, aber auch Befürchtungen auf GKR - Mitglieder zu: kompetenter, weitsichtiger Arbeitgeber, Konfliktschlichter, Ermutigerin, Visionärin in Sachen Gemeinde und Kirche, Bau- und Finanzfachmensch.
Auf Einzelne gemünzt ist das eine Überforderung. Alles kommt deshalb darauf an, die verschiedenen Gaben und Kompetenzen in einem GKR aufzuspüren und an der richtigen Stelle einzusetzen. Wichtig ist vor allem, daß Älteste im Leben der Gemeinde stehen, Interesse an der Arbeit und den Menschen zeigen, ansprechbar sind und ihre persönlichen Möglichkeiten und Grenzen gut einschätzen.
Den großen Bauarbeiten folgen die kleinen. Im letzten Jahr war nämlich viel Bautätigkeit zu besehen und zu bestaunen:
der Fund des Gewölberaumes hat für einiges Aufsehen gesorgt.
Was aber ist in diesem Jahr zu sehen? Das sind die Arbeiten hinter der Tür!
Anfang Mai wurden Wasser, Abwasser und Gas in die Sakristei gelegt. Damit konnte es losgehen: Fußboden wurde verlegt, Wände gestellt, zum Stadtfest konnte die erste Toilette, wenn auch nur im Rohbau, benutzt werden.
Die Teeküche konnte dann schon in groben Zügen zur Vorbereitung des Kaffeetrinkens zum Sommerfest genutzt werden.
Daß wir so weit gekommen sind, verdanken wir besonders Jutta und Eckhard Pappelbaum. Die beiden haben die Fäden in der Hand. Auch alle anderen Mitstreiter wollen wir nicht vergessen: Danke!
Nun soll's aber weitergehen und das kostet natürlich. Bisher leben wir von einer großzügigen Beihilfe unseres Kirchenkreises. Langsam wird's aber eng. Jetzt brauchen wir jede Mark. Wir bitten um Ihre Mithilfe, sei es finanzieller oder praktischer Art!
Das Gemeindekirchgeld diesen Jahres wird vor allem für diese Baumaßnahme verwendet. Das reicht aber bei Weitem nicht aus, deshalb unser Aufruf!
Liebe Gemeinde, seit dem 18.06.01 bin ich in unserem Kindergarten in der Schulstraße die neue Erzieherin. Ich vertrete Frau Dorothee Krüger, die im August ihr Baby erwartet. Sicher möchten Sie etwas über mich erfahren, deshalb werde ich mich Ihnen kurz vorstellen.
Mein Name ist Ilona Richter, ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Söhne.
Als Kindergärtnerin und Erzieherin kann ich auf 38 Jahre Berufserfahrung zurückblicken.
Die meiste Zeit war ich für Vorschulkinder verantwortlich, die im Internat der Förderschule für Sprachauffällige in Frankfurt (O) lebten und somit in der Woche vom Elternhaus getrennt waren. Diese Kinder benötigen besonders viel individuelle Zuwendung sowie intensive Hilfe bei der Beseitigung der Rückstände in ihrer sprachlichen Entwicklung.
Ich arbeite sehr gern mit Kindern. Es bereitet mir Freude, sie unter Beachtung ihrer individuellen Besonderheiten zu fördern, mit ihnen zu lachen und zu spielen und bei Kummer zu trösten.
Hier im Evangelischen Kindergarten in Lebus erlebe ich, wie Kinder verschiedenen Alters (2-7 Jahre) den Tag in harmonischer Atmosphäre verbringen, sich gegenseitig helfen, voneinander lernen und sich dabei Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme entwickeln.
Hier wird gesungen, getanzt, gebastelt, gemalt und selbstverständlich sehr viel gespielt. Die Kinder fühlen sich geborgen und anerkannt.
Ich möchte dazu beitragen, dass es so bleibt und dass jedes Kind an jedem Tag gern zu uns in den Kindergarten kommt.
Am 3. Juli hatten wir Besuch. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johannesgemeinde in Berlin Lichterfelde waren unterwegs in Frankfurt (O) und schauten am Nachmittag bei uns hinein.
Im letzten Jahr hatten sie uns zum Kindergartengeburtstag die Glückwunschkarte geschickt. Jetzt wollten sie den Kindergarten selbst sehen.
Eine besondere Überraschung: wir bekamen eine Kollekte überreicht, die an einem Sonntagsgottesdienst in der Johanneskirche extra für uns gesammelt wurde.
Jetzt, wo wir so große Sorgen um unseren Kindergarten haben, tun diese Zeichen der Solidatität gut.
Ein neues Schuljahr fängt an! Am 9. September wollen wir mit den Schulanfängern und der gesamten Gemeinde Gottesdienst feiern. Frau Stawenow, unsere Katechetin, wird nach den Ferien wieder für die Kinder dasein.
Mittwoch und Donnerstag sind Christenlehretage.
Auch auf dieser Seite: Betrachtung zum Erntedankfest von Hans Schmiedehausen