»Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?«

aus: Lukas 24 Vers 5 - April 2001


April 2001

Seite: 02  Schritte hinter das Kreuz (Andacht)

Seite: 03  Am 18. November 2001 - Gemeindekirchenratswahl!

Seite: 04  Bericht von der Kreissynode

Seite: 06  Wie geht es weiter mit der Christenlehre?

Seite: 07  Evangelische Grundschule Frankfurt(Oder)

Seite: 08  Vor 75 Jahren: 700-Jahrfeier der Stadt Lebus.

Seite: 09  Verschiedene Einladungen

Seite: 10  Gottesdienste April & Mai 2001

Seite: 11  Freude & Leid

Seite: 12  Diakonie und Ehrenamt - Machen Sie mit!

Seite: 13  TAG DER SONNE - TAG DES HERRN

Seite: 14  Seit Monaten arbeitslos ...

Seite: 15  Muttertag: Trösten wie eine Mutter

Seite: 16  Vor 325 Jahren gestorben: Paul Gerhardt

Seite: 17  Unternehmen im Ethiktest

Seite: 18  Das Lied vom Anderssein

Seite: 19  Biblische Verwandtschaft (Kinderseite)

Seite: 20  Ostersegen

  

Am 18. November 2001 - Gemeindekirchenratswahl!

Hurra, hurra, der Osterbrief ist da!
Sehr umfangreich ist er geworden. Das liegt an der Fülle der Themen; wir konnten uns nicht entschliessen, irgendetwas herauszustreichen, als die Beiträge zu Kreissynode in Frankfurt (O)
(Seite 4/5) und der Beitrag zur Christenlehresituation in Lebus kamen (Seite 6).

Im letzten Brief hatten wir es schon angekündigt:
In diesem Herbst sind Wahlen zum Gemeindekirchenrat angesagt. Am 18. November 2001, so der Beschluss, werden sie stattfinden. Es sind drei Älteste neu zu wählen.

Wir bitten nun unsere Gemeinde um Kandidatenvorschläge.

Um die Entscheidung - auch die eigene - zu erleichtern, werden wir hier und in den nächsten Briefen kleine Informationen über Gemeindekirchenrat weitergeben:

„Soll ich, soll ich nicht..?“,
eine Handreichung für die Kandidatur zur Gemeindekirchenratswahl - (© Kirchenkreis Berlin-Spandau)

Sie sind in Ihrer Gemeinde gefragt worden, ob Sie für die Wahl zum Gemeindekirchenrat (GKR) kandidieren wollen. Wie immer Sie sich entscheiden werden, zunächst dürfen Sie sich darüber freuen, daß Ihnen in Ihrer Gemeinde ein solches Amt zugetraut wird.

GKR - Mitglieder, die schon länger im Amt sind, klagen nicht selten über die damit verbundene Mühe und zeitliche Beanspruchung. Viele erzählen aber auch vom persönlichen Gewinn, den sie von der Leitungsarbeit haben: sie gestalten Kirche und Gemeinde mit, sie lernen interessante Menschen kennen, sie üben sich im Umgang mit Konflikten und in Teamarbeit. Kurz: sie wachsen mit ihrer Verantwortung.

„Der Gemeindekirchenrat nimmt die Verantwortung der Kirchengemeinde für die schriftgemäße Verkündigung des Evangeliums wahr. In dieser Verantwortung leitet er die Kirchengemeinde unbeschadet des besonderen Auftrags zur Leitung durch das Wort, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst der öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung (...) haben.“

In der Regel tagen Gemeindekirchenräte einmal im Monat. Viele beklagen randvolle, überlange Sitzungen. Andererseits gibt es aber auch positive Beispiele, bei denen sich GKR's auf das Wichtigste konzentrieren, Sitzungen gut vorbereiten. Verantwortung delegieren und die, meist berufstätigen, Mitglieder nicht überfordern.
(Fortsetzung folgt)

Allen eine gesegnete Osterzeit - es grüßt herzlich
Ihre Gemeindebrief

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Redaktion

 

Bericht von der Kreissynode

Im Mittelpunkt der Frühjahrssynode 2001 stand die große und zentrale Aufgabe, den nächsten Superintendenten des Kirchenkreises "An Oder und Spree" für die nächsten 10 Jahre zu wählen.

Mich, der ich mich noch als immer noch Neuling unter den Synodalen fühle, hat diese Wahl ziemlich beeindruckt, aber auch die Insider und Langjährigen waren wohl dieses Mal wohl nicht so cool und abgeklärt wie bei sonstigen vertrauten Prozedere. Denn diese Wahlhandlung hatte auch durch den vorgeschriebenen Wahlmodus und die eingetretene Konstellation bei der Kandidatenpräsentation eine besondere Brisanz bekommen.

Die Synode begann 9 Uhr mit Gottesdienst und Abendmahl. Synodengottesdienste sind für mich immer ein besonderes Erlebnis, der volle Klang Orgelmusik im hohen Raum, der sonore Gesang choralerprobter Stimmen und eine nachdenklich machende Predigt, die die Herzen erreichte, das Abendmahl gemeinschaftsstiftend und bedeutungsschwer.

In der St. Gertraudkirche erlaubt ja der Wechsel der Etage den schnellen Übergang vom Kirchraum in den Tagungssaal, vom Gottesdienst zum Geschäftlichen.

Nach der Eröffnung und den üblichen einleitenden Gepflogenheiten steuerte der nächste Tagesordnungspunkt auch schon auf die Wahlhandlung zu. Generalsuperintendent Dr. Wischnath erläuterte noch einmal die Wahlmodalitäten im allgemeinen, die besonderen Bedingungen, die sich bei dieser Wahl ergaben und begründete die Entscheidung der Vorschlagskommission:

  • Bei der Vorstellung mehrerer Kandidaten gewinnt der Kandidat, der die einfache Mehrheit erzielt.
  • Steht nur ein Kandidat zur Verfügung, ist er nur dann gewählt, wenn er im 1. Wahlgang mindestens 2/3 der abgegebenen Stimmen erzielt. Verfehlt er dieses Ergebnis, darf er bei einem neuen Wahlgang nicht mehr kandidieren. Das heißt, der Wahlmodus will die Aufstellung mehrerer Kandidaten zur Vorzugsvariante stimulieren.


In dieser besonderen Situation befanden wir uns nun aber. Der im Amt befindliche Superintendent Bruckhoff war der einzige Kandidat, offensichtlich rechnete sich kein weiterer Kandidat Chancen gegen ihn aus und es wollte wohl auch niemand, nur um die Verhältnisse einfacher zu machen, kandidieren. Kandidat Bruckhoff mußte aber unter diesen Voraussetzungen 46 der anwesenden 69 Stimmen erhalten.

Unter normalen Verhältnissen ist das schon eine anspruchsvolle Hürde. Wer aber die große Probleme kannte, die die Bildung des neuen Kirchenkreises mit sich gebrachte hatte, wer die Konsequenzen ahnt, die die Konsolidierung der Kirchenkreisfinanzen erforderten und daraus folgend um die notwendigen Einschnitte, die die Kürzung der Pfarrstellen bedeutet, weiß, mußte nun doch Bedenken haben, ob der Amtsinhaber, in dessen Amtszeit diese großen Aufgaben bewältigt worden sind, dessen dabei für manchen herben Entscheidungen nicht bei jeden Betroffenen Freude und Einsicht bewirkt haben werden, ob dieser Kandidat eine solche Hürde nehmen könnte.

Dr. Wischnath wies auf diese besondere Situation hin und stellte sich eindeutig hinter die Entscheidung der Vorschlagskommission.

Hatte sein Appell für ein verantwortungsvolles Votum der Synode die Anwesenden erreicht?
In geheimer Wahl, unter Einzelaufruf bei Ausgabe der Stimmzettel wurde nun die Entscheidung in die Hände der Synodalen gelegt. Wie würde das Wahlergebnis aussehen? Pfarrer Sucker hatte diesbezüglich einen Informationsvorsprung, denn als Mitglied der Wahlkommission hat er die Stimmen mit ausgezählt.

Während ausgezählt wurde, berichtete Herr Kube, Geschäftsführer von Wichernheim e.V. über die Einrichtung eines Hospizes in Frankfurt(Oder). Beginnend mit einer Betreuung in der Wohnung der Kranken wird das Hospiz der Wichernhaus e.V. demnächst in der Kantstraße in Frankfurt (Oder) eine Station für 13 Personen einrichten, in der bei Pflege durch Krankenschwestern und dem Angebot der Seelsorge für unheilbar Kranke eine würdevolle Gestaltung der verbleibenden Lebenszeit ermöglicht wird. Bisher haben sich schon 67 Krankenschwestern um diesen Dienst beworben.

Nach dem Bericht wurde das Wahlergebnis bekanntgegeben. 50 von 69 Anwesenden haben mit "Ja" gestimmt. Unter den oben genannten Bedingungen für den alten und neuen Superintendenten ein schönes Ergebnis. Die meisten werden dieses Votum wohl mit Erleichterung aufgenommen haben, die vor uns stehenden Aufgaben können nun ohne Brüche in der Amtsführung in Angriff genommen werden.

Nach der Mittagspause hielt der Generalsuperintendent Dr. Wischnath sein Referat zum Thema "Aktion gegen rechte Gewalt und Ausländerfeindlichkeit". Er zeigte Ursachen für das Entstehen der Gewaltbereitschaft wie Werteverlust, Alkohol, Drogen usw. auf und nannte Möglichkeiten den einzelnen Formen der Gewalt und den Personen, die Gewalt ausüben, entgegenzutreten.

Das Referat hat uns wohl alle sehr bewegt, nach Abschluß der Synode haben wir Dr. Wischnath gebeten, uns ein Manuskript zum Vortragen in Lebus zur Verfügung zu stellen, was er auch zugesagt hat.

In anschließenden Gruppengesprächen haben wir dann zu dem Thema Gewalt diskutiert. In meiner Gruppe wurde als eine Möglichkeit die Wirkungen von Gewalt und Ausländerfeindlichkeit an konkreten Schicksalen nachvollziehbar zu machen die namentliche Fürbitte für Betroffene herausgearbeitet. Im abschließenden Vortrag zu den Ergebnissen in den Gesprächsrunden wurde die Synode beauftragt, den Vorschlag, namentliche Fürbitten abzuhalten, an die Landessynode heranzutragen.

Mit Schlußgebet und Segen endete diese für die weitere Arbeit wichtige Synode.

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Manfred Hunger

 

Wie geht es weiter mit der Christenlehre?

Im letzten Heft berichtete Rita Anton über die Elternversammlung der Christenlehrekinder.

Das Ergebnis der Versammlung war, dass Frau Weber im Februar in der Gemeindekirchenratssitzung darlegt, wie sie ihre Arbeit interessanter gestalten will.
Frau Weber konnte dieses Versprechen nicht einlösen. Sie ist krank. Mit einer baldigen Rückkehr ist nicht zu rechnen.

An der angekündigten Gemeindekirchenratssitzung nahm der Superintendent, Herr Bruckhoff teil. Gemeinsam diskutierten wir über die Situation. Er sicherte uns eine mittel- bis langfristige Lösung zu, an der er mit der Kreiskatechetin arbeiten wird.

Der erste Schritt dazu war die erneute Elternversammlung am 28.2.01. an der Frau Meitzner, die Kreiskatechetin teilnahm. Sie nahm ebenfalls alle Sorgen entgegen und berichtete aus ihrer Sicht wie schwer es ist mitten im Schuljahr mit dem sehr begrenztem Mitarbeiterstamm den ‘engen’ Finanzen und dem großflächigen Kirchenkreis eine Katechetin als Vertretung zu bestimmen.

Sie wird verschiedene Varianten absprechen.

Im März meldete sich Frau Stawenow, Katechetin aus Krügersdorf bei Herrn Sucker. Sie kann sich gut vorstellen die Christenlehre ab April zu übernehmen. Das Problem ist dabei die Stundenlegung. Näheres wird Herr Sucker den Eltern zeitnah mitteilen. Drücken wir die Daumen, dass alles zufriedenstellend gelöst werden kann.

Ganz unkompliziert übernahm Frau Sucker ab Februar die Christenlehre. Die Kinder freuen sich über den interessant gestalteten Unterricht, was man auch an der steigenden Teilnehmerzahl sieht.

Für diese schnelle und heut nicht mehr so selbstverständliche Hilfe möchten wir Frau Sucker einen symbolischen Blumenstrauß überreichen.

GKR und Kita-Beirat

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Martina Tillack

 

Vor 75 Jahren: 700-Jahrfeier der Stadt Lebus.

In der Chronik der Pfarre Lebus fanden wir die Notiz von Pastor Kuntze, dazu einen schon recht vergilbter Zeitungsausschnitt mit dem unten wiedergegebenen (Bild)

„Mit dankbarster Freude blicken wir alle auf dies in jeder Beziehung wundervoll gelungene Fest zurück.

Für mich war es eine ganz besondere Freude, daß sich auf meine Bitte Superintendent von Hase sofort bereitfand die Festpredigt zu übernehmen, trotzdem er eigentlich durch die gleichzeitig in Frankfurt(Oder) stattfindende Grundsteinlegung der neuen Georgenkirche dort unentbehrlich war.

Mit nur um so herzlicherem Danke begrüßten wir ihn hier, und so manches Gemeindeglied wird mit mir in dankbarer Erinnerung behalten, was er uns in seiner Predigt über Psalm 125, ausgehend von unserem alten Kirchensiegel, gab.

- „Die auf den HERRN hoffen, werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion.“ -

Erunt ut mons Sion: in der Liebe zur Heimat, in der Treue der Arbeit, im Tragen des Leids.

Auch die Vertretung des Berliner Konsistoriums durch Oberkonsistorialrat Dr. Koch sind seine Worte beim Festakt im Stadtpark waren sehr wertvoll.“

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Redaktion

 

Verschiedene Einladungen

Die Lebuser Freitagsrunde trifft sich an den Freitagen:
06.April - 04. Mai - (Heimatstube) 01. Juni -
jeweils um 19.30 Uhr im Gemeinderaum Schulstraße 8.
Aktuell im April: Pfarrer Thomas Krüger aus Lietzen berichtet über seine Erfahrungen als Religionslehrer in Seelow.
Aktuell im Mai: Treffpunkt Schützenhaus - Frau Zietlow und Herr Hunger zur Lebuser Geschichte

Auf ihre Konfirmation am 10. Juni 2001 bereiten sich vor:
Karin Korth; Sophie Müller; Thomas Graf; Matthias Heinisch; Felix Perlwitz; Norbert Spieckermann; Stephan Sucker.
Die Korfirmanden werden sich im Gottesdienst am 27. Mai vorstellen.

Großer Besuch kündigt sich an!
Unsere Partnergemeinde Karlsbrunn wird uns in der letzten Aprilwoche, genau vom 25.04 bis 30.04.2001 besuchen.

MIT SIGGI SCHARFSINN AUF SCHATZSUCHE
Kinderkirchentag in Eisenhüttenstadt / Fürstenberg
am 12. Mai 2001 von 14,00 bis 18,00 Uhr

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Redaktion

 

 

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