Daß gebaut wird um unsere Kirche herum, wissen Sie ja sicherlich. Heute wollen wir über den aktuellen Stand berichten.
Unser Architekt Herr Hoffmann ist dabei, die Anträge für weitere Fördergelder auszufüllen, denn ohne diese Fördergelder ist kaum etwas zu bewegen in puncto Bauen. Ja, das Dach ist auf unserem künftigen Gemeinderaum drauf, die Dachklempner haben die Dachrinnen angebaut. Nun heißt es, den Raum schließen und dazu gehört als erstes der Fußboden.
Der Gemeindekirchenrat überlegt, ob vielleicht eine Fußbodenheizung eingebaut werden könnte.
Für den Fußbodeneinbau muß aber die Tragfähigkeit des vorhandenen Fußbodens überprüft werden.
Seit Mitte März haben junge Leute unter Anleitung der Bodendenkmalspflege gegraben. Wenn auch nicht alle, so doch einige in der Erde schlummernden Rätsel sind während dieser Arbeiten in unserer Kirche an`s Licht’ gebracht. Zuerst wurden die Fundamente des Altars sichtbar, der bis 1945 in unserer Kirche stand. Je tiefer sie aber in den Chorraum hinein gruben, um so rätselhafter wurde es. Zunächst kam ein Mauerfundament zu Tage, das quer durch den Raum die Chormauern zu verbinden schien, dann ein Altarsockel, der an seiner Rückseite einen verkohlten Balkenstumpf hatte, Stützen eines verlohrenen Flügelaltars? - Ja, dort kamen auch Gewölbekappen ans Licht, eine Krypta, ein Raum unter dem ausgegrabenen Altar. Die Treppe und der Kellerraum wurden vom Schutt beräumt, so daß der Keller jetzt begehbar ist. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn wir behaupten, daß dieser Gewölberaum das älteste begehbare Gemäuer von Lebus ist. Die wissenschaftlichen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Wenn wir die Ergebnisse haben, werden wir selbstverständlich darüber berichten.
Wer Interesse hat, die Ausgrabungen in ihrem jetzigen Zustand zu besichtigen, muß sich beeilen, denn zum Sommerfest im Juli soll die Bodenfläche wieder so hergestellt sein, daß man sie betreten kann.
Jeden Samstag zwischen 15 und 17 Uhr und natürlich an den Sonntagen zu den Gottesdienstzeiten ist jemand vom Gemeindekirchenrat anwesend und ist gern bereit, alles zu zeigen, von dem wir hier heute berichtet haben.
Die Zeit vergeht so schnell. Jetzt sind es nur noch wenige Wochen bis zu unserem Kindergartengeburtstag. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
Die von den Kindern gestalteten Einladungen sind auf dem Weg zu den Gästen. Auch für die geplante Tombola haben wir die Werbetrommel schon kräftig gerührt. Auch Sie können uns noch unterstützen (nähere Informationen siehe unten). Außerdem hat sich bereits ein Vorbereitungsteam aus Mitarbeitern, Eltern und Gemeindemitgliedern gebildet. Den vorläufigen Tagesablauf finden Sie auf Seite 3 unseres Briefes.
Jetzt noch etwas zum Vormerken: Am Samstag, 3.Juni 2000 treten unsere Kindergartenkinder zum Fliederblütenfest mit einem kleinen Theaterstück auf.
Außerdem wollen wir an diesem Tag in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ bei uns im Kindergarten veranstalten. (Pause zwischen 14.00 und 15.30 Uhr, weil die Kinder in dieser Zeit ihren Auftritt beim Fliederblütenfest haben). Sie sehen, wir haben in den nächsten Wochen viel vor, u.a. auch einen Tierpark-Besuch in Berlin, eine Fahrradtour und eine KitaÜbernachtung für die Schulkinder. Dann sind auch schon bald die Sommerferien in Sicht. Der Kindergarten schließt für 3 Wochen seine Tür.
Ihnen und uns wünschen wir schon jetzt erholsame Urlaubstage.
Den evangelischen Kindergarten Lebus gibt es bereits seit 75 Jahren.
Dieses Ereignis wollen wir am 16. Juli 2000 mit den Kindern, der Gemeinde und Gästen feiern.
Neben dem Tagesprogramm, das Vormittags mit einem Gottesdienst beginnt, wollen wir auch eine Tombola veranstalten. Mit dem Geld, welches durch den Verkauf der Lose zusammenkommt, möchten wir gern einen neuen Schrank mit Regalteil für unseren Gruppenraum kaufen bzw. anfertigen lassen.
Nun suchen wir noch Sponsoren für (kleine) Tombolapreise, denn jedes Los soll gewinnen. Wir würden neben Sachspenden auch Geldspenden entgegennehmen, um dann davon selbst Preise zu besorgen. (Bitte bis spätestens 30.6.2000 im Kindergarten abgeben.)
Über Ihre Unterstützung wären wir Ihnen sehr dankbar
Ja, es war wieder einmal soweit. Am Freitag machten sich ein Motorrad, zwei Autos und ein Bus mit insgesamt zwölf jungen und junggebliebenden Leuten auf den Weg gen Süden in den Wald.
Die erste wirkliche Bewährungsprobe hatten wir gleich bei unser Ankunft zu bestehen: Der Kampf gegen sämtliches Ungeziefer, was sticht und Blut saugt. Einige schlugen ständig um sich herum, verteilten sich und an andere Hiebe. Die bessere Variante aber war, sich des Mückensprays zu bedienen. Als dann jeder und alles sicher war, konnten wir uns anderen Notwendigkeiten zu wenden, wie zum Beispiel dem Essen.
Da wir viele Flöten mitgebracht hatten, flöteten wir z.T. sogar vierstimmig. Bei einigen Teilnehmern löste dies aber eine Sucht aus, die sich dahingehend äußerte, dass das ganze Choralbuch durchgeflötet wurde und viele, viele Lieder gesungen haben.
Wir hatten aber auch etwas thematisches zu bearbeiten. Unter dem Spruch des Monats Mai machten wir uns daran etwas herzustellen, was für uns Hoffnung bedeutet. Die Ergebnisse werden bis spätestens zum Sommerfest zu besichtigen sein.
Wenn zwischen Essen und Flöten Zeit war, sind einige zum Anbaden gefahren oder haben Spaziergänge unternommen. Die Meisten haben sich die Zeit mit Frisbee-aufs-Dach- oder in-den-Wald-werfen totgeschlagen. Eine ebenfalls beliebte Beschäftigung war das Twisterspiel, wo so mancher sich verrenkte. Insgesamt war es wieder einmal eine gelungene Freizeit und ich würde mich freuen, wenn bald wieder eine JG – Freizeit stattfindet.
Nach Redaktionsschluß erreichte uns ein erster Bericht vom Konfirmationswochenende.
Goldene Konfirmation 2000
50 Jahre - eine lange Zeit Von 42 Konfirmanden, die 1950 in der Kirchenruine Lebus von Pfarrer Furchtbar konfirmiert wurden, haben sich 21 am 27.05.2000 wiedergetroffen. Pfarrer Sucker begrüßte uns mit liebevollen und aufmunternden Worten, wobei natürlich auch die Vergangenheit eine große Rolle spielte. Weißt du noch??? - so hieß es immer wieder.
Einige hatten sich 40 Jahre nicht gesehen und das Wiedererkennen war gar nicht so leicht. Nach einer kurzen Andacht in der Kirche machte uns Pfarrer Sucker mit den Neuerungen um die Kirche und den Kindergarten vertraut. Bei der anschließenden Kaffeetafel im Pfarrhaus wurden unzählige Erinnerungen ausgetauscht. Der Tag klang aus mit einem Konzert des Streichquartetts des Staatsorchesters Frankfurt (Oder), das uns sehr gut gefiel.
Am Sonntag zogen wir dann, voran die „Grünen Konfirmanden“, dann die Jubelkonfirmanden und wir, die Goldenen Konfirmanden, unter Glockengeläut, Posaunenmusik und Gesang des Kirchenchores (Frankfurter Kirchenchor unter Leitung von Frau Barbara Heinisch) in die Kirche ein. Das war ein ergreifender Moment für uns alle. Mit der Feier des Heiligen Abendmahles klang auch dieser schöne Tag aus. Wir möchten uns bei allen Beteiligten, besonders bei Familie Sucker, für diese schönen Stunden bedanken.
Anmerkung der Redaktion: Die Konfirmation in diesem Jahr, es ist immerhin das Jahr 2000, sollte etwas Besonderes sein. Während der Redaktionsarbeit am April-Gemeindebrief kam uns die Idee, die Konfirmation zweier Generationen zu feiern, die der Kinder und der Großeltern. Bestärkt durch einzelne Anfragen kam der Stein ins rollen. Frau Kusber nahm die Idee begeistert auf und recherchierte eifrig Namen und Adressen. Dankeschön Wir sind gespannt auf weitere Berichte und werden sie selbstverständlich in den nächsten Briefen weitergeben.