Ein fröhliches Hallo, Grüß Gott (wie mich neuerdings einige in der JVA anreden), Guten Tag oder Guten Abend, wann immer Sie diesen Brief in die Hand nehmen, sein Sie gegrüßt!
So schön richtig pünktlich, wie es unser Amtsblatt ist, so möchten wir auch sein. Doch noch ist es nicht gelungen alle Beiträge rechtzeitig zu bekommen. Was hilft das Klagen (siehe EG 369,2), wir werden damit leben.
Auf dieser Seite lesen Sie zwei wichtige Notizen, die vom Trödelmarkt unser Kita und die vom Klingelbeutelchen. Und - wer gern im Internet surft, dem ist vielleicht aufgefallen, dass unsere Kirchenseite gelöscht ist. Wir sind umgezogen. Vorerst sind wir zu erreichen unter:
www.lebus-kirche.de!
Einen nicht ganz so aprilhaften Herbst wünscht Ihnen
Wir haben uns nach vielen Überlegungen entschlossen, vorerst keinen Trödelmarkt mehr durchzuführen.
Für Eure jahrelange Treue und Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!
Das Sammeln Eurer Sachen für den Verkauf war aber trotzdem nicht umsonst.
Die Kita "Grashüpfer" in Wulkow führt im Herbst ihren Trödelmarkt wieder durch;
ebenso
die Frankfurter St. Georg Kirchengemeinde am Karl-Ritter-Platz 4, am Samstag, dem 18.09.10, in der Zeit von 10.00 - 14.00 Uhr.
... ist die Ankündigung in unserem Brief, wenn es um´s Gemeindekirchgeld geht. Ja, sicher ist es unser Kindergarten, der immer unsere Hilfe braucht. Das ist auch gut so. Den Spielplatz in den Hanggarten hinter dem Pfarrhaus zu verlegen, das hatten wir uns einfacher vorgestellt. Aber es muss sein. die Tage des alten Spielplatzes sind gezählt. Dann ist da auch unserer Kirchturmuhr. Die Elektronik hat die schweren Gewitter im Mai und im August nicht ausgehalten. Sie geht noch, aber die Zeit sagt sie uns doch sehr willkürlich. Wir brauchen die Hilfe aller in unserer Gemeinde.
Zur Erinnerung: Gemeindekirchgeld ist der Beitrag, der ausschließlich unserer eigenen Gemeinde zugute kommt. Es gibt dafür keine festgelegten Beitragssätze - ein Richtwert sind 5% vom Januareinkommen (Rente oder Arbeitslosengeld). Einfach, übersichtlich und nachvollziehbar ist es, seinen Beitrag zu überweisen. Bankformulare finden Sie in diesem Brief. (oder - Konto: Kirchl. Verwaltungsamt Ff/O. 23 778877 - BLZ 100 602 37 - Stichwort: Kirchgeld 2010 Lebus)
Ein besonderer Dank allen, die sich schon von selbst aufgemacht haben, um ihren Teil zum Gelingen beizutragen.
„Im Friedenszentrum Martin Niemöller Haus e.V.“ Fahrt der Freitagsrunde am 12. Juni 2010 nach Berlin-Dahlem Niemöller-Haus und Domäne Dahlem
Alle hatten den Regenschirm mit. Tatsächlich musste er auch mehrere Male aufgespannt werden. Mit Zug und Bus und S-Bahn waren wir, 12 Vertreter unserer Freitagsrunde, an diesem Sonnabend unterwegs.
Dietmar Heinisch hatte dieses Mal einen Ausflug nach Berlin-Dahlem organisiert.
Zuerst ging es zur alten Dahlemer Dorfkirche St. Annen. Die Zeit bis zur Führung durch die Kirche verbrachten wir damit, uns den traditionsreichen Friedhof der Gemeinde anzusehen. Das war für uns interessant , weil dort viele Prominenten begraben sind.
Die ehemalige Pastorin der Gemeinde führte uns dann durch die Kirche, erläuterte uns Baugeschichte und Besonderheiten der Gemeinde und ihres Kirchbaues. N. Reiche nutze die Gelegenheit ohne Noten einen Choral auf der wohltönenden Orgel zu spielen.
Nächste Station war das Pfarrhaus, in dem Martin Niemöller vom 1.7.1933 bis zu seiner Verhaftung gewohnt hatte und von wo aus er immer mehr in Konfrontation zum Dritten Reich geriet. Seit 1933 im Pfarrernotbund gehörte er bald zur Leitung der „Bekennenden Kirche“.
Im Pfarrhaus trafen sich die Gegner der NS-freundlichen Kirchenpolitik („Deutsche Christen“), das Gemeindehaus wurde der Versammlungsort der Dahlemer Bekenntnissynode. Die Ausrufung des kirchlichen Notrechtes durch die „Bekennende Kirche“ und die Kritik am NS-Staat zog dann bald den Zorn der Machthaber auf ihre Protagonisten. So soll Adolf Hitler persönlich veranlasst haben, daß der Pfarrer Martin Niemöller schon am 1. Juli 1937 verhaftet und in die KZs Sachsenhausen und Dachau eingekerkert wurde. Die Kirchengemeinde hat in dieser Zeit zu seinem Pastor und seiner Familie gestanden.
Auch nach dem Krieg blieb Martin Niemöller wachsam gegenüber Wiederbewaffnung u.a. Fehlentwicklungen, auch innerhalb der Kirche.
Heute ist das Pfarrhaus, in dem Martin Niemöller gelebt, gearbeitet und der NS-Diktatur Widerstand geleistet hatte, sowohl ein historischer Erinnerungsort, als auch modernes Friedenszentrum, wo man sich trifft und aktiv gegen Krieg und für den Frieden eintritt.
Die wenigen regenfreien Stunden am Nachmittag nutzten wir zur Besichtigung der Dahlemer Domäne. Die Domäne ist ähnlich wie die frühere Domäne Lebus um 1901 aufgelöst worden, 2010 feiert sie ihr 450-jähriges Bestehen. Doch während die Lebuser Domäne im Zusammenhang mit der Reformation und der Auflösung des Bistums und Übernahme der Immobilien durch den Staat entstanden ist, war die Domäne Dahlem 350 Jahre im Besitz von Rittergeschlechtern, also ein Rittergut gewesen.
Seit 2009 wird der 18 ha große historische Gutshof und dem ältesten Wohngebäude mit noch intakten Innenräumen in Berlin von einer unabhängigen Stiftung verwaltet.
Zur Besichtigung des auch 450 Jahre alten Herrenhauses der Domäne mit seiner Sonderausstellung „In Bewegung“ blieb leider wenig Zeit. Das Wetter erlaubte aber noch einen kurzen Rundgang zu den Tiergehegen und zur Besichtigung der Nebengebäude mit kleinen Bio-Ausstellungen und den Demonstrationen zur ökologischen Landwirtschaft.
Schade, acht Tage später, am 20.6.2010, hätten wir zur gleichen Zeit am Ökumenischen Weihe-Gottesdienst zum Jubiläumsfest teilnehmen können.
Eine Feldküche und überdachte Sitzmöglichkeiten auf dem Hof der Dahlemer Domäne erlaubten noch die Einnahme eines kleinen Imbisses. Dann bezog sich der Himmel erneut, keiner verspürte Lust bei solchem Wetter noch durch die Straßen von Dahlem zu spazieren – und so ging es nach Hause. Wir hatten manches Neue gesehen und eine Menge Interessantes erfahren – trotz des unfreundlichen Wetters ein gelungener Ausflug!
Ist dergleichen je in euren Tagen geschehen?
Oder in den Tagen eurer Vorfahren?
Erzählt davon euren Kindern,
eure Kinder sollen es ihren Kindern erzählen
und deren Kinder der folgenden Generation! (Joel 1,3)
Aus dem Faltblatt „Erinnerungsort Martin Niemöller Berlin Dahlem“
Es war ein heißer Tag – dieser 27. Juni 2010, um 19 Uhr, also überaus pünktlich traf der Zug der Pilger ein: 46 deutsche und polnische Pilger waren uns angesagt worden, die dieses Mal von Posen her über Slubice nach Lebus kommen und hier übernachten sollten.
Vieles ist inzwischen fast zum Ritual geworden – man kennt sich, die Höhepunkte des zweitägigen Aufenthalts in Lebus ergeben sich aus dem Ablauf der Bedürfnisse und dem Anliegen der Pilger:
Anmeldung, Beköstigung, Gespräche, Klärung der Unterkünfte, Abendandacht, Aufsuchen der Unterkünfte, Wiedersehen mit den Wirtsleuten und anderen Gemeindemitgliedern, Gespräche der Kleriker, Nachtruhe, Morgentoilette, Frühstück, große ökumenische Andacht in deutsch und polnisch, auch die Führung über den Turm- und Schlossberg wird immer wieder gewünscht, auch dieses Mal war wieder etwas Neues dabei, schließlich die Vorbereitungen zum Aufbruch, der Abschied mit dem Versprechen: „im nächsten Jahr wieder“. Und dann ging es auf die nächste Etappe – dieses Mal über die Schönfließer Straße Richtung Alt Zeschdorf .
Dieses Mal waren es unsere „Kirchenmäuse“, die mit ihrem Auftritt die Pilger erfreuten.
Und trotz der Routine, die sich inzwischen eingestellt hat – Routine vermittelt auch das Gefühl gegenseitigen Vertrauens, der Verlässlichkeit und Freundschaft – ist es jedes Mal wieder ein Erlebnis besonderer Art, irgendetwas geht von dem Geist und dem spirituellem Erleben der Pilgernden auf ihre Gastgeber über.
Eine Menge Vorbereitungen, und alles hat geklappt, manches sogar besser als geplant.
Mancher von uns denkt: man müsste es auch einmal machen – diese Wanderung mit Gott, Meditieren beim Wandern. Und mancher macht es auch – auch in diesem Jahr ist ein Lebuser gepilgert. Für uns, die zurück bleiben, durch alle möglichen Verpflichtungen, Arthrose und andere Zipperlein verhindert, ist es dieses kleine Partizipieren am großen Erlebnis einer Pilgerwanderung, an dem wir auch in diesem Juni 2010 teilhaben konnten.
Am 31. Oktober, in diesem Jahr ist der Reformationstag ein Sonntag,
lädt der Gemeindekirchenrat zu einer Gemeindeversammlung ein.
"Der Gemeindekirchenrat, der Gemeindebeirat sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten der Gemeindeversammlung über ihre Arbeit und über wesentliche Ereignisse und Entwicklungen im Leben der Gemeinde, des Kirchenkreises und der Landeskirche.
Über die Berichte findet eine Aussprache statt.
Die Gemeindeversammlung kann dem Gemeindekirchenrat, dem Gemeindebeirat und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Empfehlungen geben. Vorschlägen zur Besserung und Bereicherung des Gemeindelebens sowie Beanstandungen haben sie nachzugehen."
(Artikel 28,2 der Grundordnung der EKBO)
hier zur Information für die Gemeinde wiedergegeben:
Liebe Kinder und Eltern!
Das neue Schuljahr hat begonnen und wir möchten alle Kinder recht herzlich zur Christenlehre in die Kirchengemeinde Lebus einladen.
Wir treffen uns immer jeden Donnerstag im Chorraum unserer Kirche.
Beginn ist
* 13.00 Uhr für die 1. und 2. Klasse.
* 13.45 Uhr für die 3. und 4. Klasse
* 14.30 Uhr für die 5. und 6. Klasse
Die Kinder der 1.und 2. Klasse werden von Frau Sucker oder mir vom Schulhort abgeholt.
Wir bitten Sie auch eine Erlaubnis dafür dem Hort mitzugeben.
Jeden 2. Freitag (16.00 - 18.00 Uhr) sind besonders die größeren Kinder zu den Powerkids eingeladen. Dort warten mit Spiel, Spaß und Aktionen Debbi und Alex vom CVJM auf Euch. Wir wollen vielmehr miteinander tun, damit Kirche und Glauben für Euch interessanter werden.
Am 4.September 2010 laden wir alle zu einem besonderen Höhepunkt ein. Da wird es mit dem Frankfurter Theater einen Märchennachmittag geben,der nicht nur für die Kinder interessant ist.
Beginn ist 14.30 Uhr in unserer Kirche mit einer kleinen Andacht und der Vorstellung und Begrüßung der Schulanfänger.
Wir möchten alle Eltern der Christenlehrekinder aller Altersgruppen am 1.September 2010, um 19.00 Uhr zu einer Elternversammlung im Gemeindesaal einladen.
Wir wünschen uns eine gute Zusammenarbeit und freuen uns auf ihr Kommen.
PS - Am St. Martinstag werden wir dann vom Pilz in die Kirche wandern! Treff um 16.30.