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»Kirchenmäuse« Evangelische Kindertagesstätte Lebus |
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Konzeption für die evangelische Kindertagesstätte „KIRCHENMÄUSE“ - Lebus
Schulstraße 6 in 15326 Lebus (033604 / 5128)
Stand: März 2006
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1. Standortbeschreibung
- Die evangelische Kindertagesstätte Lebus (im folgenden Kita genannt) befindet sich in der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Lebus.
Sie ist in das Leben der Kirchengemeinde integriert und steht allen offen, auch Kindern aus nicht konfessionell gebundenen Familien.
- Die evangelische Kita Lebus steht in der Tradition des 1925 auf Initiative der Kirchengemeinde gegründeten Kindergartens Lebus.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der evangelische Kindergarten Lebus auf Befehl des Ortskommandanten der Roten Armee wieder eröffnet. Seitdem stand er oft in Konkurrenz zum wenige Tage später von der Kommune gegründeten staatlichen Kindergartens.
- Einst war der Kindergarten in Räumen des alten Amtshauses untergebracht. Dieses Gebäude wurde im Krieg zerstört. Von der Stadt wurden uns damals keine Räume zur Verfügung gestellt. Es blieb das alte Küster- Schul- Haus. Die Räume waren in solchem Zustand, dass sie zu Wohnzwecken nicht gebraucht werden konnten. Sie wurden von uns im Laufe der Jahre unter großen Anstrengungen für den Kindergarten hergerichtet (letzte Renovierungsarbeiten erfolgten im Sommer 2004 sowie im Frühjahr / Sommer 2005).
Heute stehen unseren Kindern ein Gruppenraum mit höhergelegener Spielebene, ein Waschraum mit Toiletten, eine Garderobe und eine kleine Küche im Erdgeschoß sowie ein weiterer kleiner Gruppenraum im Obergeschoß zur Verfügung. Neben dem Kita- Gebäude befindet sich unser Spielplatz. Den Gemeinderaum im benachbarten Pfarrhaus nutzen die Kinder ab 4 Jahre, wenn sie mit der Katechetin zur Christenlehre gehen. Für größere Veranstaltungen können wir seit 2005 die neu errichteten schönen Räume an der Kirche nutzen (150 m Fußweg).
- Neben der Kita befindet sich ein übersichtlicher Spielplatz mit Rutsche, Schaukel, Sandkasten und Klettermöglichkeiten. Es ist ausreichend Platz zum Toben, Rennen und zur Benutzung von Kinderfahrzeugen. 2 große Obstbäume spenden im Sommer Schatten, außerdem kann davon sowie von Obststräuchern und Hochbeeten genascht werden.
Beim Aufenthalt im Freien nutzen wir auch sehr gern die umliegende Natur (Schloßberg, Oderwiesen, Spaziergänge zur Oder,...).
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2. Zielgruppe
In der Vergangenheit war der Kirchengemeinde zugestanden, Kinder konfessionell gebundener Familien zu sammeln. Darüber hinaus wurden immer auch Kinder aus nicht religiös gebundenen Familien bei uns aufgenommen.
Einer der Gründe für die Wahl unserer Einrichtung war und ist die schon durch die Räumlichkeiten bedingte familiäre Atmosphäre.
Wir haben eine altersgemischte Kindergruppe. Jüngere Kinder lernen, wie in einer Familie, von den älteren Kindern.
Unsere Kita will ein Ort sein, an dem Kinder auf die ihnen gemäße Art leben können.
Dabei muß stets berücksichtigt werden, dass sich Kinder in körperlichen und psychischen Eigenarten und ihrer individuellen Entwicklung erheblich voneinander unterscheiden.
Jede Erzieherin muss sich darum bestimmte Fragen stellen, wenn sie jedes einzelne Kind verstehen will:
Wer ist das Kind?
Welche Geschichte hat es?
Welche Gefühle und Gedanken bewegen es?
Was bringt es zum Lachen?
Worüber weint es?
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3. Der Tagesablauf
Um 6.30 Uhr öffnet unsere Kita. Wir nennen diese Zeit Auffang- bzw. Bringephase. Mit unterschiedlichen Stimmungen und Erlebnissen kommen unsere Kinder. Das Freispiel, persönliche Zuwendung oder auch die Möglichkeit aus der Distanz das morgendliche Geschehen zu beobachten, kennzeichnen diese Phase.
Um ca. 8.00 Uhr wird der Frühstückstisch gedeckt (meistens von den Kindern) und die bereits anwesenden Kinder sind zum gemeinsamen Frühstück eingeladen. Dieses wird von den Eltern mitgeschickt, Kita gibt Getränke und Naturjoghurt, Kräuterquark) und auch den gesamten Vormittag gestalten wir in der Regel zuckerfrei. Zu Festen und Geburtstagen sind Süßigkeiten nicht tabu. Danach ist Zeit für Körperpflege (Toilette, Zähne putzen) und anschließend für Freispiel.
Bis 9.00 Uhr kommen die Kinder, die zu Hause gefrühstückt haben.
Um 9.15 Uhr (so haben vorher auch die später gekommenen Kinder Zeit wirklich anzukommen) räumen wir gemeinsam auf und sammeln uns zum Morgenkreis, für uns ein wichtiger Teil im Tagesablauf. Kinder und Erzieherinnen stehen im Kreis, halten sich an den Händen, machen Kreisspiele und singen ein Morgenlied, z.B. „Halte zu uns guter Gott“. Nach dem Morgengebet geht ein Kind im Kreis herum und zählt die Anwesenden. Es wird überlegt, wer nicht da ist und warum und an diese Kinder gedacht. So wird das Gemeinschaftsgefühl gefördert. Oftmals werden Situationen der Kinder aufgegriffen, die an diesem Morgen für sie wichtig sind oder jahreszeitliche, festliche oder allgemeine Themen besprochen. Diese werden z.T. auch im religiösen Zusammenhang betrachtet. Dann überlegen wir gemeinsam welcher Tag und welches Datum heute ist.
Der Vormittag ist durch verschiedene Vorhaben und/oder Lernangebote bestimmt; jetzt werden auch Gruppen gebildet. Wir arbeiten nach der Methode „Projektarbeit“. Über einen längeren Zeitraum beschäftigen wir uns intensiv mit einem Thema und betrachten es von verschieden Blickwinkeln. Es wird dazu gesungen, gebastelt, gemalt, erzählt, geturnt,...Dadurch bleibt das Erlebte und Erfahrene den Kindern. Bei der Themenwahl orientieren wir uns an den Interessen der Kinder und den Jahreszeiten (Situationsansatz). Die Kleineren (ca. 1-3 jährige) bleiben bei der Erzieherin, die Frühdienst hat. Die Größeren (ca. 3- 6 jährige) gehen mit der Erzieherin, die zum Morgenkreis kommt, in den kleineren Raum nach oben. So wird es möglich, die Bedürfnisse der verschiedenen Altersstufen und Entwicklungsstände zu berücksichtigen. Je nach individueller Entwicklung nehmen wir auch mal ein 2-jähriges Kind mit zu den Großen oder ein älteres Kind nimmt am Lernangebot für die Jüngeren teil und hat da größere Erfolgserlebnisse.
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3.1. Religion
Die Kinder ab 4 Jahre gehen auch dienstags mit der Katechetin in den Gemeinderaum des Pfarrhauses zur Christenlehre. Dort erfahren sie biblische Geschichte und den christlichen Glauben: Mit Hilfe von Spiel, Bildern, Gestalten (neuen religionspädagogischen Methoden) werden den Kindern Erlebnisse ermöglicht, die ihnen die Bedeutung von Glauben und Vertrauen für ihr Leben verstehbar machen.
Aber Religion erfahren die Kinder nicht nur bei der Christenlehre, sondern auch vor allem im tagtäglichen Miteinander.
Am Vormittag werden auch Feste vorbereitet, die in der Kita oder in der Kirchengemeinde stattfinden.
Wichtig sind für uns das Weihnachtsfest und das Sommerfest, das auch gleichzeitig das Abschiedsfest für die Schulanfänger ist. Diese Feste feiern wir mit Eltern (und Verwandten) zusammen. Auch wird im Februar Fasching, im Mai Muttertag, im Juni Kindertag, im Sommer Oma-Opa- Nachmittag, im Oktober Erntedankfest und im November Martinstag gefeiert.
Zudem nehmen wir an den Kindergartengottesdiensten der evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt zusammen mit den Frankfurter evangelischen Kindergärten teil (ca. 4 x im Jahr).
Nach diesen Angeboten gibt es eine Trinkpause und die Kinder können sich mit einer Zwischenmahlzeit aus Obst und Gemüse stärken.
Je nach Interesse / Wunsch der Kinder ist dieser Ablauf aber auch variabel, z.B. werden intensive Freispielphasen nicht unbedingt unterbrochen!
Dann geht’s an die frische Luft, entweder wir machen einen Spaziergang oder es heißt: „Spiel frei!“ auf dem Spielplatz.
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3.2. Freispiel
Das Freispiel, bei dem die Kinder ihren eigenen Interessen nachgehen können, nimmt innerhalb des Tagesablaufes einen besonderen Stellenwert ein.
Das Spiel bietet die umfassende Möglichkeit des Lernens, indem es körperliche Bewegung, emotionale Ausdrucksweise, kognitive Erfahrungen und Phantasie zuläßt. Es wird die Konzentration gefördert und das Selbstbewußtsein durch Erfolgserlebnisse gestärkt.
Das Spiel vermittelt den Kindern Erfahrungen, wie Mißerfolge nicht zur Katastrophe werden, sondern neue Impulse setzen können. Das individuelle Lerntempo wird berücksichtigt.
Im Spiel werden ganzheitliche Bildungsprozesse zugelassen und miteinander verknüpft. Gemachte Erfahrungen und Erlebnisse, seien dies nun aktive oder passive, werden verarbeitet. Kinder entdecken die Welt auf spielerische Art und Weise, das Spiel ist die Lebensform der Kinder.
Das gemeinsame Mittagessen gegen 11.15 Uhr beginnt mit einem Lied bzw. Gebet, wie alle Mahlzeiten bei uns. Dass wir zu Essen haben, ist für uns Grund zur Dankbarkeit.
Nach dem Essen werden die Mittagskinder abgeholt und für die anderen ist jetzt Zeit für Mittagsschlaf/-ruhe.
Wenn gegen 14.00 Uhr die Kinder ausgeruht sind, ist nach dem Nachmittags-/ Abendkreis, der ähnlich dem Morgenkreis gestaltet wird (Lieder, Spiele, Gebet) und den offiziellen Abschluß des Kita- Tages darstellt, gemeinsames Kaffeetrinken. Dabei haben wir einen Teilteller eingeführt. Jeder gibt etwas von seinem Essen (was teilbar ist) auf einen gemeinsamen Teller, von dem sich jeder nehmen darf , was er möchte (soziale Kompetenzförderung).
Dann beginnt der letzte Abschnitt im Tagesablauf, die Abholphase. Sie ist durch freies Spiel bestimmt. Im Sommer wird der Spielplatz reichlich genutzt, im Winter die vielen verschiedensten Spielmaterialien.
Um 16.30 Uhr schließt unsere Einrichtung.
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4. Aufgaben und Ziele
Zu Beginn der Arbeiten an dieser Konzeption stellten wir uns die Frage:
Unser Kind war den Tag über in unserer Kita. Wie wollen wir es am Abend wiederhaben? Spontan kam die Antwort: dreckig!
Das mag ungewöhnlich klingen. Wir haben den Wunsch, die Kinder mögen sich den Tag über wohl fühlen. Sie sollen die Möglichkeit haben, eigene Erfahrungen zu sammeln. In der Gemeinschaft sollen sie ihre Fähigkeiten entdecken und entwickeln können.
Die evangelische Kita will die Kinder in ihrer Entwicklung zu verantwortlichen, selbständigen, toleranten, liebesfähigen, lebensbejahenden, ihrer Welt gewachsenen Menschen fördern.
Sie versucht, eine ganzheitliche Erziehung bei möglichst großer Freiheit und unter möglichst geringem Zwang zu verwirklichen (demokratischer Erziehungsstil).
Wir möchten erreichen möglichst alle Kinder zur Teilnahme an den Lernangeboten zu motivieren.
Das ist eine besondere Herausforderung bei Kindern, die sich entziehen wollen, so z.B. weil sie „keine Lust“ haben und bei den Jüngeren.
Aber dabei vergessen wir auch nicht die Selbstbildungsprozesse der Kinder.
Wir wissen: Kinder brauchen liebevolle Hilfe, Unterstützung und Anregungen, um sich und ihr Leben bejahen zu können. Wichtig ist, dass sie ihre Einmaligkeit erleben und darin bestätigt werden. Notwendig ist, dass sie andere in ihrer Einmaligkeit achten und das Miteinander in der Gruppe als Bereicherung erfahren.
- Die evangelische Kita Lebus
will das soziale Verhalten der Kinder untereinander entwickeln und fördern helfen.
- Durch die altersgemischte Gruppe ist eine familiäre Situation gegeben.
Kleinere Kinder orientieren sich an älteren; umgekehrt entwickeln die Älteren Verantwortungsbewußtsein für die Jüngeren. Andererseits können sich ältere Kinder in ihrem Verhalten auch mal zurücknehmen, ohne dass dies sofort von den Spielkameraden bemerkt wird und Anlaß gibt zum Auslachen o.ä. Eventuelle Entwicklungsverzögerungen sind für die Kinder untereinander weniger auffällig. Im Füreinanderdasein können Schwächen gemeinsam gemindert oder überwunden werden oder neue Lösungswege werden gefunden.
- Das gemeinsame Erleben beim Spaziergang hilft Kindern ihren Erfahrungshorizont zu erweitern. Wichtig ist für uns, dass das dabei Erlebte zur Sprache kommt. Erwachsene müssen mit viel Neugier bereit sein, vom Kind zu lernen und mit seinen Augen die Welt wieder zu entdecken.
- Zum Einüben in soziale Verantwortung rechnen wir auch den Brauch, ältere Mitglieder der Kirchengemeinde zu besuchen um ihnen zum Geburtstag zu gratulieren. Wenn der Weg zum Laufen zu weit ist, bekommt das Geburtstagskind eine (von den Kindern) selbst gebastelte Geburtstagskarte.
- Das gemeinsame Feiern der Feste sei hier besonders genannt. Ein Fest gelingt, wenn jeder bereit ist, seinen Teil für die Gruppe und in der Gruppe beizutragen. (Gegen die „Bedienungsmentalität“ des Fernsehens, wo alles perfekt gestaltet ist, wir aber als Zuschauer passiv bleiben.)
- Es ist wichtig, Achtung voreinander zu haben, was sich auch in bestimmten Formen der Höflichkeit widerspiegelt. Dazu zählen wir z.B. „Danke“, „Bitte“, „Guten Tag“, „Auf Wiedersehen“, „Entschuldigung“. Ebenso gehört das „Abwarten- Können“, wenn mehrere Kinder gleichzeitig etwas möchten (z.B. beim Anziehen) dazu. Kinder und Erzieher sollen Vertrauen zueinander finden, lernen ihre Gefühle mitzuteilen und zu zeigen, ohne Angst zu haben, dafür ausgelacht zu werden.
- Die evangelische Kita Lebus
will Heimatliebe und Heimatverbundenheit entwickeln und fördern helfen.
- Wir fühlen uns als eine Einrichtung in freier Trägerschaft der Kirchengemeinde mit der Stadt, ihrem Geschick und ihrem Geschehen verbunden.
Schon die Tradition verpflichtet uns. So ist jeder Spaziergang gleichzeitig auch ein heimatkundlicher Spaziergang (z.B. wenn in der Stadt gebaut wird; wenn neue Straßenschilder aufgestellt werden; wenn die Stadtarbeiter am Werk sind).
- Wir sind einbezogen in das kommunale Geschehen, wie z.B. Fliederblütenfest oder Weihnachtsmarkt.
- Die evangelische Kita Lebus
will die religiösen Erfahrungen entwickeln und fördern helfen.
Die Kinder sollen das Evangelium als befreiendes und orientierendes Angebot erfahren. Zusammensein mit den Kindern verwirklicht, wenn auch nicht immer in der direkten verbalen Verkündigung.
Die Mitarbeiter vermitteln den Kindern und auch deren Eltern im täglichen Zusammenleben, dass jeder angenommen und verstanden wird, dass eigene Erfahrungen gesammelt und Möglichkeiten der Entwicklung entdeckt und erweitert werden können. Die Grundlage dafür ist unser christlicher Glauben. An seine Inhalte werden die Kinder behutsam herangeführt, je nach ihren Fragen und Verständnis.
Die Kinder ab dem 4. Lebensjahr nehmen 1x in der Woche an der Christenlehre teil.
Feste, die durch den christlichen Hintergrund geprägt sind, werden mit den Kindern vorbereitet, erläutert und gefeiert (z.B. Weihnachten, Ostern, Erntedank, Martinsfest). Wir wissen, Kinder lernen ganzheitlich. Sie lernen durch Identifikation und Imitation.
Kinder orientieren sich in ihren Haltungen, Einstellungen und den Umgang mit Emotionen an anderen. Sie erfahren, was es mit Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Vertrauen und Mißtrauen auf sich hat.
Kinder erwarten nicht immer die perfekten, richtigen Antworten, sondern die persönliche Meinung der Erwachsenen, die ehrlich sein sollte, aber auch Fehler zuläßt.
Es macht Spaß, mit den Kindern auf Entdeckung zu gehen und z.B. gemeinsam in Lexika nachzuschlagen, um Antworten zu finden. Entscheidend ist die Möglichkeit der Erzieherin, Antworten zu geben, indem sie die Kinder an ihrem Leben und ihrem Tun teilhaben läßt. Dabei ist manchmal eine Deutung mehr wert als eine hoch wissenschaftliche Erklärung.
Unsere Deutung ist bestimmt durch den christlichen Glauben. Im
- Morgenkreis (gemeinsam beginnen wir den Tag),
- Tischgebet (wir haben zu essen und danken dafür) und
- im Erfahren biblischer Geschichten sehen wir wichtige Hilfen
für die Deutung von Lebenssituationen, deren Verarbeitung und Bewältigung.
- Im Leben der Kirchengemeinde haben die Kinder unserer Kita einen festen Platz. Gemeinsam feiern wir Gottesdienste und Feste.
Gemeindemitglieder fühlen sich verantwortlich für die Einrichtung und tragen durch Geld- und Sachspenden zu ihrem Erhalt bei.
- Die evangelische Kita Lebus
will helfen, Verantwortungsgefühl bei den Kindern zu entwickeln und zu fördern.
Die enge Verbindung zu dem oben angeführten sozialen Verhalten der Kinder ist deutlich. Uns ist die besondere Erwähnung jedoch wichtig.
Wenn wir lernen wollen, dass auch der Andere in seiner Einmaligkeit ernst genommen werden muß, dann sind wir füreinander verantwortlich. Kinder erfahren in den täglichen Dingen für andere dazusein.
Wenn wir miteinander essen wollen, muß vorher der Tisch gedeckt werden. Und da nicht alle gleichzeitig helfen können, werden einzelne zum Tischdienst ausgewählt.
Wenn wir miteinander auf der Straße unterwegs sind, achten die größeren Kinder auf die kleineren, nehmen sie bei der Hand, weil auch auf Lebuser Straßen Autos fahren.
Wenn wir miteinander spielen, muß am Ende aufgeräumt werden. Kinder lernen, mit den übertragenden Dingen pfleglich umzugehen.
Auf dem Spielplatz wurde ein kleiner Garten angelegt, für den die Kinder mit verantwortlich sind. Das ist ein praktisches Feld der Einübung in den verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung und deren Bewahrung.
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5. Elternmitwirkung
Zu Recht fordern Eltern eine Beteiligung am Geschehen in der Kita.
„Wir wollen das Gespräch mit den Erzieherinnen über: Erziehungsfragen; Vorhaben im Kindergarten; Vorhaben in der Gemeinde; individuelle Entwicklungsgespräche über mein Kind.“
So heißt es immer wieder von Seiten der Eltern und besonders im Kita- Ausschuß. Dieses Gremium wurde von den Eltern im Einvernehmen mit dem Gemeindekirchenrat Lebus gebildet.
Ihm gehören jährlich neu gewählte bzw. bestätigte Elternvertreter, die pädagogischen Mitarbeiterinnen der Kita und 2 Vertreter des Gemeindekirchenrates an.
Grundlage für seine Arbeit ist das Kita-Gesetz des Landes Brandenburg.
Enger Kontakt der Erzieherinnen zu den Eltern besteht in vielfältiger Weise. Zuerst sei das Gespräch beim Bringen und Abholen genannt (die wichtigen „Tür- und Angelgespräche“); dann die Elternabende, die vom Kita-Ausschuß vorbereitet werden; jährliche Entwicklungsgespräche, die auf unsere (systematischen) Beobachtungen und deren Dokumentation basieren und auch den Austausch mit den Beobachtungen der Eltern beinhalten; die Feste und Gottesdienste mit Kinder und Eltern.
Besonders genannt sei die Bereitschaft der Eltern zur Mitarbeit bei der Gestaltung des Spielplatzes und ihr Einsatz beim Fahrdienst, wenn Ausflüge durchgeführt werden.
Nach Absprache besteht für die Eltern selbstverständlich die Möglichkeit in der Kita zu hospitieren. Sehr wichtig ist uns auch eine kindgerechte, individuelle Eingewöhnung, die nur in Zusammenarbeit mit den Eltern den gewünschten Erfolg hat. Näheres dazu unter dem Punkt „Eingewöhnung“.
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6. Rechtliches
- Träger der evangelischen Kita „Kirchenmäuse“ ist die evangelische Kirchengemeinde Lebus.
Sie wird vertreten durch den Gemeindekirchenrat.
- Ein Betreuungsvertrag wird zwischen Eltern und Träger abgeschlossen.
In diesem Vertrag werden die Aufnahme, der Kostenbeitrag (Grundlage ist die Satzung der Stadt Lebus), Erkrankungen und Fehlzeiten der Kinder, Öffnung der Kita, Betreuung in der Kita und die Kündigung geregelt.
- Die Kita ist Mitglied im Verband für evangelische Tagesstätten für Kinder in Berlin und Brandenburg (VETK).
- Die Rechtsaufsicht führt das evangelische Konsistorium in Berlin.
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