Konfirmandenrüste in Kienitz vom 11. bis 14. April 2002
So einen richtigen Bericht haben wir nicht zustande gebracht, eigentlich mehr eine Zusammenstellung der reich gefüllten Tage. In Erinnerung bleibt vielleicht das Ende der Rüstzeit und den haben die Konfirmanden sehr dick unterstrichen:
Kienitz ist eine Reise wert. Dort lebt Erna Roder, die Pfarrwitwe, die mit ihren Bildern von ihrer Kienitzer Kirche Aufsehen erregt hat.
Sie malt, um Geld für die Erhaltung der Kirche zusammenzubekommen - es ist immer wieder beeindruckend, wenn sie am Mittag die Kirchentür aufmacht, in ihren Sesselchen sitzt und ab und zu mit der Blockflöte spielt, was ihr in den Sinn kommt - ja nun ist sie schon weit über 80 Jahre.
Die Konfirmandenrüste war eine Begegnung mit Jugendlichen aus Booßen, Krügersdorf, Lieberose und Lebus. Was uns verbindet ist unser Kirchenkreis, die Vorbereitung auf die Konfirmation und auch das Fragen, Fragen nach der Hilfe, die uns der Glaube an Jesus Christus im täglichen Leben anbietet.
Thema der Tage in Kienitz war der Umgang mit Gewalt - Rollenspiel, Bibelarbeit, malen und Hörspiel, Video und Schwarzlichttheater sind nur einige Stichworte, die unseren Weg am Thema entlang beschreiben.
Und dass diese Tage ihre Früchte getragen haben, das war besonders bei der Vorstellung der Konfirmanden im Gottesdienst am 5. Mai zu spüren.
Wir, das sind 21 Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Otto-Brenner-Gymnasiums zu Frankfurt (Oder) haben ein ganzes Jahr in unserem Kurs Darstellendes Spiel unter der Leitung von Frank Paulukat an unserem Stück "Ende gut, alles gut sehr frei nach Shakespeare" geprobt.
Nun ist es schön, wenn dieses Stück auch aufgeführt wird und nach zwei Aufführungen in unserer Schule sind wir kürzlich bei den Theatertagen von Frankfurt mit Erfolg angetreten. Ganz besonders freuen wir uns nun auf das Gemeindefest in Lebus, wo wir einen Platz im Programm bekommen haben und diesen auch gerne ausfüllen möchten.
Somit kommt es also ein viertes Mal dazu, dass der unheilbar kranke König von Frankreich Bertram, Graf von Rousillion, an seinen Hof nach Paris befiehlt. Dort wird Bertram gezwungen Helena, die Pflegetochter seiner Mutter zu heiraten, die er nicht liebt. Der Kampf der französischen Truppen in der Toskana kommt ihm da gerade gelegen und er nutzt die erst beste Chance, um von Helena wegzukommen. Doch Helena lässt so schnell nicht locker und will ihn mit Plan und Weiberlist zurückerobern. Am Ende ist also alles gut?
P.S.: Über neugierige, zahlreiche Zuschauer am 30. Juni 2002 wären wir nicht böse!
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