Saget den verzagten Herzen: »Seid getrost,
fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott!«

aus: Jesaja 35, Vers 4 - Dezember 2002


Dezember 2002

Seite: 02  Wir sind Beschenkte

Seite: 03  „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ...“

Seite: 04  Kirchbau 2002

Seite: 05  Kurze Info für alle die gern lesen

Seite: 05  Schülerpraktikum

Seite: 06  Martinstag und andere Kita-Nachrichten

Seite: 07  Nikolaustag

Seite: 08  Gottesdienste im Dezember 2002 und Januar 2003

Seite: 09  Veranstaltungen / Aktion: Brot für die Welt

Seite: 10  Freude & Leid

Seite: 11  Kreissynode November 2002

Seite: 12  Jahr der Bibel 2003

Seite: 13  Bräuche zu Jahreswende

Seite: 14  CVJM-Lebus (nicht nur für Kinder)

Seite: 15  Weihnachtsrätsel

Seite: 16  »Jahreslosung 2003« (Grafik)

  

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ...“

Advent ist uns angesagt - Advent 2002. Genau vor einem Jahr entstand diese Zeichnung im Frankfurter Gefängnis. In einer kleinen Gruppe hatten wir einen Kalender für das Jahr 2002 gestaltet - der Kalender, ein Merkzeichen auf dem Lebensweg.

Also: Merkzeichen Gefängnis.
Im Januar, die Polizeisirene, Handschellen, Gitterstäbe.
Im Februar, Einsamkeit und versteckte Tränen.
Im März ...

Ist die Zeit erfüllt, öffnen sich die Tore zur Freiheit. Im Jahreslauf war das der Dezember. Jetzt ist wirklich Dezember und die Wege der Einzelnen in der Gruppe sind recht unterschiedlich weitergegangen.
Doch das Merkzeichen gilt hier wie da.

Matthias Claudius erzählt von drei Rittern, die durch eigene Unachtsamkeit in Gefangenschaft geraten. Sie werden in einen Turm gesperrt. Zuerst hoffen sie auf ihren Freund, den Joachim. Er soll sie befreien. Doch die Zeit vergeht. Langsam schwindet die Hoffnung. Einer der drei fängt an, an der Mauer zu kratzen. Der andere starrt zum Fenster hinauf. Der dritte liegt tagelang nur auf der Pritsche: "Was ihr nur habt, es gibt doch nichts anderes, als diese Mauern - ich will nicht mehr hinaus."

Am 3. Advent werden wir, wenn alles gut geht, diese Geschichte im Gottesdienst mit den Konfirmanden spielen. Wir werden erfahren, daß zu dem Jubel über die offene Tür die Bitte gehört: "O Heiland reiß die Himmel auf."

Hier noch der Hinweis auf den 2. Advent: Nach dem Gottesdienst wollen wir die neue Kirchturmuhr anstellen und auf ihren ersten Stundenschlag hören. Danach findet zum ersten Mal ein Weihnachtsmarkt im Kirchhof und um die Kirche herum statt. - Leider lag bei Redaktionsschluß das Programm noch nicht vor.

Möge diese Advents- und Weihnachtszeit ein Merkzeichen auf Ihrem Lebensweg werden. Gott segne Sie und schenke Ihnen einen guten Anfang im neuen Jahr, das auch ein Jahr der Bibel sein will.

Ihr

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Christian Sucker

 

Kirchbau 2002

Immer hören wir im Gottesdienst bei den Abkündigungen Pfarrer Sucker sagen: "Die Kollekte am Ausgang ist für die Bauarbeiten an unserer Kirche." Ja, was bauen wir denn eigentlich ständig? Diese Frage werden sich sicher einige stellen. Ist unserer Gotteshaus wie ein Faß ohne Boden, in das man immer Geld investieren muß?

Es ist tatsächlich so, daß noch nicht alle Spuren der Zerstörung beseitigt sind und so ein großes Haus einen großen Erhaltungsaufwand braucht. Und dann haben wir ja auch noch einen großen Plan: Die Errichtung eines Gemeinderaumes in der ehemaligen Apsis der Kirche, unter dem großen Dach.

Die erste Etappe dazu ist zum Sommerfest am 30. Juni fertig geworden. Die Sanitärräume und die Teeküche sind vollendet und konnten richtig benutzt werden. Ich denke man kann hier sagen: "Was lange währt, wird gut!"

Ein ganz großes Dankeschön an alle freiwilligen Helfer.

Jutta und Eckhard Pappelbaum haben geplant, organisiert, und wenn es nicht so recht vorangehen wollte, immer wieder neu angefangen - besonderen Dank Euch beiden! (Redaktion)

Nun wird es aber auch immer dringlicher die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Ein neuer größerer Gemeinderaum fehlt an allen Ecken und Enden. Unser Posaunenchor hat eine stattliche Größe erreicht (Wie bei seinen letzten großen Auftritten zu sehen war!) Im Sommer konnte er auf der Empore der Kirche proben. Aber jetzt in der kalten Jahreszeit drängt er sich im Gemeinderaum im Pfarrhaus, der im eigentlich viel zu klein ist. Auch für viele Veranstaltungen der Gemeinde fehlt er. Es könnten auch gut Jugendgruppen eine Übernachtungsmöglichkeit finden, denn ein Bad und eine Küche sind ja schon vorhanden. Ich denke, man könnte noch viele Nutzungsmöglichkeiten finden. Aber auch vom denkmalspflegerischen Aspekt aus betrachtet, ist die Schließung des Raumes notwendig. Denn unter dem neuzuschaffenden Raum befindet sich eine Gruft, die wahrscheinlich der älteste erhaltene Raum unserer Stadt ist. Zur Zeit ist ja nach den denkmalspflegerischen Grabungsarbeiten nur ein provisorischer Fußboden eingebaut worden. So ist die Sicherung und damit der Erhalt dieses Raumes auf lange Zeit nicht zu gewährleisten. Und wäre es nicht schade, wenn uns dieses Stück Lebuser Geschichte nicht zu Besichtigung und Nutzung (zum Beispiel für Andachten) zu Verfügung steht?

Der erste und wohl auch teuerste Schritt bei diesem Vorhaben ist der Einbau von Fenstern auf den Wänden der ehemaligen Apsis. Fördermittel, wie wir sie zur Sanierung der Mauern aus dem Staats-Kirche-Vertrag erhalten haben, gibt es leider nicht mehr. Die Beantragung von Mitteln aus dem Topf der Altstadtsanierung läuft. Aber es muß sicher auch eine große Summe als Eigenmittel der Kirchengemeinde erbracht werden. Noch kann ich leider keine genaue Zahl sagen, aber es werden sicher mehr als 100.000 EUR sein. Lassen wir uns von so einer großen Zahl abschrecken? Oder spornt sie uns an. Mit Gottes Hilfe ein Ziel zu verfolgen und in nicht allzu ferner Zeit zu erreichen? Das so etwas gelingt, hat ja die Spendenaktion für unsere Kirchturmuhr gezeigt. Super, Herr Richling und Herr Wilke!!! Ich denke unsere nächste große Spendenaktion sollte lauten: Fenster für unsere Kirche!

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Jutta Pappelbaum

 

Kurze Info für alle die gern lesen

wie geplant haben wir es geschafft im Wohnzimmer von Familie Sucker, wo es schön warm und trocken ist, ein Bücherregal aufzustellen. Dank etlicher Buchspenden ist der Anfang gemacht und wir können schon einige Bücher, Romane auch Kinderbücher anbieten. Schauen Sie mal vorbei vielleicht finden auch Sie ein interessantes Buch.
Für weitere Spenden sind wir natürlich sehr dankbar -

Ihre

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Birgit Titze

 

Schülerpraktikum

Für Schüler ab Klasse 9 ist es jährlich vorgesehen, ein Praktikum für 14 Tage in einem von ihm ausgesuchten Betrieb oder einer Einrichtung zu leisten.

Wir bieten den Schülern an, dieses Praktikum in unserem Kindergarten abzuleisten. In den täglich vorgesehenen 6 Stunden kann der Praktikant den Kindergartenalltag vom Morgenkreis, über die Beschäftigung, den Spaziergang, das Mittagessen und die Mittagsruhe kennenlernen. Wir denken nicht nur an Schüler der Lebuser Schule, sondern auch an Lebuser Schüler, die in Frankfurt (Oder), Manschnow oder vielleicht in Seelow die Schule besuchen.
Interessenbekundungen sind bitte an den Evangelischen Kindergarten Schulstraße 6 . Telefon 5128 zu richten.

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Martina Tillack

 

Martinstag und andere Kita-Nachrichten

Wieder einmal ist Martinstag. Bunte Laternen im (wie immer) grauen November. Nur der Zug der Leute war wohl diesmal kürzer als sonst.

Die Kindergartenkinder (und auch die Christenlehrekinder) haben wieder mit einem kleinen Spiel zur Gestaltung des Martinstages in der Kirche beigetragen.
Das letzte Programm, das sie mit ihrer Erzieherin Ilona Richter eingeübt haben, denn sie wird am 15. November zum letzten Mal im Kindergarten arbeiten. Die Kinder sind traurig, dass Tante Ilona nicht mehr kommen wird, "aber sie besucht uns mal, dann ist es nicht mehr so schlimm" , so sagen die Kinder selbst.

Und auch wir Eltern können uns den Kindergartenalltag ohne Frau Richter nicht richtig vorstellen. Gerade hat sie uns in der letzten Elternversammlung mit ihren lebendigen und persönlich gestalteten Ausführungen zur Spracherziehung der Kinder sehr begeistert. Aber wir verstehen natürlich, dass sich Frau Richter auf eine ruhige Zeit zu Hause nach der anstrengenden Arbeit im Kindergarten freut. Und es gibt ja auch eine neue Kindergärtnerin. Sicherlich wird die Gemeinde sie spätestens beim Gottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag kennenlernen, denn die Kleinen werden wohl wieder bei ihrem Krippenspiel zu sehen sein.

Neben der Spracherziehung gab es in der letzten Elternversammlung im Kindergarten noch ein weiteres wichtiges Thema: Soll der Evangelische Kindergarten in Räume des Staatlichen Kindergartens Lebus umziehen?

Die Eltern haben sich mit großer Mehrheit gegen einen Umzug entschieden. Während der Wochen vor der Elternversammlung wurden aufreibende Diskussionen geführt, das Für und Wider beredet. Letztlich überwogen die Bedenken und Ängste der Eltern vor einer schnellen Notlösung und einer unklaren Zukunft. Sie wollten das "zu Hause" ihrer Kinder quasi unter dem Dach der Kirche, neben Pfarrhaus und mit dem Blick zur Oder nicht gegen einen neuen Ort eintauschen, von dem im Moment noch keiner sagen kann, wie lange er die Kinder dann beherbergt hätte. Denn eine "richtige Lösung" (auch für den Staatlichen Kindergarten) steht ja noch aus.

Hoffentlich haben wir Eltern, die Erzieherinnen, der Gemeindekirchenrat und Herr und Frau Sucker noch lange den Mut und die Kraft, für diesen Kindergarten einzustehen, der für unsere Kinder und auch für uns Eltern ein Stück Heimat ist. Wir wissen, dass die Bedingungen nicht einfach sind für einen so kleinen Kindergarten in Zeiten, in denen überall Geld fehlt. Aber ich möchte nicht so schnell aufgeben und die Hoffnung mit mir tragen, so wie die Lichter und Laternen am Martinstag von den Kindern durch die Dunkelheit getragen werden.

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Christine Wendt

 

Veranstaltungen / Aktion: Brot für die Welt

Frauenstunde
Mittwoch - 18. Dezember 2002 - 14 Uhr
Mittwoch - 8. Januar 2003 - 14 Uhr

Herzliche Einladung der Freitagsrunde zur Adventsmusik im Kerzenschein in die Lebuser Kirche, am Freitag, dem 6. Dezember 2002, um 19.30 Uhr
Frau Heinisch (Frankfurt (Oder) wird, wie schon im letzten Jahr, mit Chor, Solisten und Instrumentalisten den Abend gestalten.
Die Freitagsrunde der Ev. Kirchengemeinde Lebus
- der 3. Januar ist dann der nächste „Freitagabend“ -

Herzliche Einladung zur Chormusik der Kosaken - Kirche Lebus, am Montag, dem 9. Dezember 2002, um 19 Uhr.
Kartenverkauf im Pfarrhaus und in der Heimatstube (Schützenhaus)

Herzliche Erinnerung an den Gemeindenachmittag am 3. Advent, dem 15. Dezember 2002, (14.30 Uhr).
Wir beginnen mit einem Familiengottesdienst in der Kirchen, laden zu Kaffee und Kuchen ein und schließen mit einem Spiel der Jungen Gemeinde

Herzliche Einladung zur Adventsmusik im Kerzenschein unseres Lebuser Posaunenchores in die Lebuser Kirche, am Sonntag, dem 22. Dezember 2002, um 17 Uhr

In der Advents- und Weihnachtszeit rufen wir auf. Denkt an die Hungernden und Frierenden in der Welt. Helft mit, die Leiden zu mindern; spendet:
„Brot für die Welt!“
In der Weihnachtszeit 2001 sind aus unserer Gemeinde 2.165,- DM (1.106,95 €) gespendet worden. Allen, die dazu beigetragen haben, einen herzlichen Dank. Bitte achten Sie auch in diesem Jahr auf die Tütenaufschrift!

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Redaktion

 

Kreissynode November 2002

Zweimal im Jahr kommen die gewählten Vertreter aus den Gemeinden des Kirchenkreises - der unsrige, also zu dem die Kirchengemeinde Lebus gehört, heißt "An Oder und Spree" - zur Kreissynode zusammen. Die letzte in diesem Jahr war am 22. November, einem Freitagabend. 72 Delegierte der Gemeinden trafen sich im Gemeindezentrum der Friedengemeinde Eisenhüttenstadt, um über die Finanzen des Kirchenkreises zu beraten und zu beschließen.

Der Abend war, wie der Grund des Treffen, neblig. Die Rechnungslegung für das Jahr 2001 schloß mit einem leichten Plus, das aber für Fehlbeträge in der Pflichtrücklage gebraucht wird. Auch der Plan für das Jahr 2003 läßt keine großen Luftsprünge machen - aber er geht auf und, so Gott will und wir leben, sind die Finanzen geregelt. (Hinweis: Wer sich für Einzelheiten interessiert, kann die Unterlagen bei Herrn Hunger, unserem Vertreter in der Kreissynode, oder im Pfarramt einsehen - das sind keine Geheimakten!)

Drei Sonnenstrahlen durchbrachen den nebligen Abend:
Der erste: Eine Stelle für Kinder- und Jugendarbeit kann im Kirchenkreis (in Beeskow) besetzt werden.
Der zweite: Das Verwaltungsamt in Frankfurt hat eine Anerkennung für gute Arbeit bekommen auch und gerade weil es die "kleinsten Seelen" verwaltet.
Der dritte: Der erklärt die Sache mit den Seelen und ist ein Gruß des Nachbarkirchenkreises Cottbus. Die Synode hat den unten stehenden Kanon in die Hand bekommen, zu Trost und Besinnung - ganz sicher auch in der Gewissheit, daß Gott die Verwaltung liebt.

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Redaktion

 

CVJM-Lebus (nicht nur für Kinder)

Daniel Langer (CVJM-Lebus) und sein Team verwandelten fünf Tage lang unsere Kirche und den Gemeinderaum in das kleine gallische Dorf, das der römischen Besatzungsmacht erfolgreich trotzte, wie ja jeder weiß. Leider ist es der Redaktion nicht gelungen, einen Krieger zu finden, der schreiben kann (für den Gemeindebrief).
Einer mündlichen Erzählung zufolge hat der bekannte Krieger Asterix seinen Ur-Ur-Ur-Urgroßvater entdeckt: Das ist der kleine David. Samuel hat Davids Talent entdeckt und ihn gegen den Widerstand seines Vaters - die Jahreslosung für 2003 erzählt davon, wenn ihr die ganze Geschichte drumherum lest - zum König von Israel gesalbt.
Eine Bildertafel am Eingang zur Kirche erinnert an diese schönen Tage mit Asterix und seinem gut gewachsenen Freund Obelix in Lebus.

Die Bauarbeiten am Haus des CVJM sind bis zu Jahresende abgeschlossen - von außen jedenfalls.

Im Frühjahr, vielleicht schon im Januar, geht dann der Innenausbau los.

Da ist viel Eigeninitiative gefragt. Jeder kann da mitmachen, wenn er sich beim Daniel Langer meldet. Und wer sich schon zu alt vorkommt, der kann sich gerne bei der Finanzierung beteiligen. Jeder Euro wird gebraucht - Infos über eine Mitgliedschaft im CVJM liegen in der Kirche!

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Redaktion

 

 

 Evangelische Kirchengemeinde Frankfurt (Oder) - Lebus © 2014